Skyline Potsdamer Platz Hochhaeuser

Die Art, wie die Menschen bauen, hat sich über die Jahrtausende immer wieder verändert; und die Art änderte sich immer schneller.

Vor allem der Kirchenbau ist ein Beispiel für die unterschiedlichsten Bauarten seit dem Mittelalter. Doch die Stilart begann ja bereits im alten Ägypten, mit dem eigentlichen Beginn der Kultur und damit eigentlich der Zeitrechnung.

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Von der Pyramide bis zu den heutigen Bauten hat man einige Entwicklungen durchgemacht. Natürlich war dafür auch die Technik verantwortlich. Erst die Steinbearbeitung erlaubte den Pyramidenbau, erst der Beton der Römer erlaubte Bauwerke, wie deren Brücken. Oder der Stahl ab dem 19. Jahrhundert, der es ermöglichte so hoch zu bauen, wie noch nie zuvor.

Aber es war auch der Geschmack der jeweiligen Zeit, die das Aussehen der Gebäude änderte. Und dieser Geschmack, nennen wir ihn Mode, hat sich anfänglich lange gehalten. Die Bauart der Römer war immer das Vorbild – ist es auch heute noch. Angefangen von der Romanik, dessen Namen sogar noch auf die Römer hinweist, über die Gotik und den Barock. Immer war man von der Antike inspiriert. Die Renaissance ist einem literarischen Fund über Baukunst aus dem alten Rom geschuldet. Symmetrie und Statik waren die Ausdrücke der Schönheit – bis in den Barock.

In der Moderne hatten wir ja ebenfalls einige Modewellen in der Architektur. Und diese ändern sich immer schneller. Während die Romanik über Jahrhunderte die gültige Bauart war, war der Barock schon binnen eines Jahrhunderts überholt. Der Klassizismus bis zum zweiten Weltkrieg, entstanden aus dem Historismus, dauerte dann doch noch etwas länger.

Nach dem zweiten Weltkrieg baute man vor allem praktisch. Es entstanden Betonblöcke und Plattenbauten. Praktisch, einfach und vor allem schnell errichtet, ob des Wohnungsmangels. Dann kam die Versuche in den 70er Jahren und schließlich die 90er Jahre. Sie hatten ein ganz eigenes Gefühl etabliert, man baute nun mit einem darüber stehenden Glasdach. Dieses Bauart findet sich in Berlin recht häufig, da man in den 90er Jahren hier viel baute.

Nun, 20 Jahre später, baut man gar nicht mehr so. Jetzt baut man kurvig, mit Wellen und Rundungen. Das ist der neue Stil der Zeit, der ein wenig an Bauhaus erinnert.

Wie auf Kosten-Hausbau.de beispielsweise deutlich wird, ist heute Helligkeit und Lichteinfall ein Symbol der Modernität – also der Einsatz von viel Glas. Große Räumlichkeiten in den Häusern, die heute verstärkt mit Technik vollgestopft werden. Das Zauberwort ist das Smart Home, also das Intelligente Haus. Diese digitale Entwicklung wird, so meine Prognose, die Architektur wieder beeinflussen und ändern. Und dieses Mal vielleicht sogar binnen der nächsten zehn Jahre.

Ebenfalls im Trend der Zeit ist der Wunsch nach Natur und Ruhe, was viele in Holzhäusern suchen. Aber der moderne Hausbau bietet mit verschiedensten Materialien wohl eine Auswahl wie nie zuvor; was sich auch in den Kosten spiegelt.

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