Antike aegyptische Kunst

Eines der Museen auf der Museumsinsel ist das Neue Museum in Berlin. Es bietet Funde und Historie aus dem alten Ägypten, sowie aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit – eine kleine Geschichte der Menschheit.

Das Museum bietet auf vier Etagen viele Erklärungen und Fundstücke aus der Zeit des Menschen, vor dem Mittelalter. Die Steinzeit wird durch die neolithische Revolution verändert, also der Erfindung der Landwirtschaft. Die Steinzeit findet mit der Einführung des Werkstoffes Kupfer ein Ende. Jetzt spricht man von der Bronzezeit; Bronze besteht vor allem aus Kupfer mit einem Schuss Zinn. Die Entwicklung der Metallverarbeitung führt zu einem noch besseren, leichteren und stabileren Metall: Die Eisenzeit bricht an.

Neues Museum Berlin

Auch die Funde und das Leben Heinrich Schliemanns (der vor allem durch Troja bekannt wurde) sind hier zu finden.

Ägyptische Ausstellung | Altertum und mehr im Kellergeschoss

Die Wiege der Zivilisationen in Afrika und Europa liegt in Ägypten. Diese Kultur verfügte über Schrift, Technik und nicht zu vergessen, ein starkes Militär. Die Ausstellung zeigt nicht nur ihre Sarkophage, sondern auch Schriftstücke und führt ein in die Glaubenswelt der Ägypter vom Altertum (so um 4.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung) bis zum Ende der Antike ein (was zum Mittelalter führte). Der Keller, also Etage 0, ist voll mit Funden aus dem alten Ägypten. Darunter die benannten Sarkophage, ganze Wandteile mit Hyroglyphen, Statuen und die Götterwelt.

Wie sich der Blick des Menschen über die Jahrtausende der altägyptischen Kultur verändert hat, zeigt ein Raum, wo man Bildnisse von Menschen aus verschiedenen Zeiten vergleichend zusammengestellt hat.

Bronzezeit ab 3.000 v. C. | Erdgeschoss

Auf dem Erggeschoss befindet sich die Bronzezeit. Hierbei präsentiert die Ausstellung nicht nur Funde aus Deutschland, auch Antikes aus Griechenland oder Persien ist zu sehen. Dazu gehören Werkzeuge, Münzen oder Dinge des alltäglichen Lebens, aber auch Rituelles und einige Geheimnisse, wie die Silbenschrift, die immernoch nicht enträtselt wurde.

Die Zeit ab 1050 v. C. bis 750 v. C. im östlichen Mittelmeer nennt sich die Geometrische Zeit und markiert das Ende der Bronzzeit. Die sogenannten “Seevölker” beherrschten das Mittelmeer, was den Bronzehandel kurzzeitig zum Erliegen brachte.

In dieser Etage befindet sich auch das Café und der Museumsshop.

Eisenzeit ab 1.000 v. C. |  Erster Stock im Neuen Museum Berlin

Im ersten Stock befinden sich auch ägyptische Exponate, eben ab der Zeit um 1.000 v. C. und danach. Diese zumeist als Würfel konstruierte Figuren sind mit Inschriften verziert, die bei wichtigen Personen auch im Rücken mit Hyroglyphen verziert sind. Und als das große Highlight befindet sich auf dieser Etage auch die Büste der Nofretete.

Selbstverständlich darf in dieser Ausstellung das Römische Reich und Griechenland nicht fehlen. Das macht sich auch an den Büsten bemerkbar, deren Köpfe antike Philosophen zeigen. Thematisiert wird aber auch der Alltag, die Religion oder die Gladiatorspiele; und selbstredend auch die klassischen Figuren.

Ein beachtlicher Teil der Ausstellung in dieser Etage widmet sich den germanischen Stämmen, die ab dem dritten Jahrhundert vor dem Beginn unserer Zeitrechnung das römische Imperium zurückdrängten und im Laufe der Jahrhunderte weite Teile Europas eroberten. Germanen meint im Übrigen nicht Deutsche! Sie kommen aus dem Norden und wandern in Wellen gen Süden, zuerst auf Raubzügen im Römischen Reich, später um zu bleiben. Man unterscheidet in dieser Zeit die Germanen lokativ in Nordsee-, Rhein-Weser-, Elb- und Ostgermanen. Von Ihnen weiß man vor allem durch römische Texte und Ausgrabungen, wo man auch einen Handel mit den Römern beweisen konnte. Importiert wurden Kunst- und Handwerk, exportiert wurden Lebensmittel und das blonde Haar.

Zu dieser Zeit befinden sich die Sueben (Schwaben) in Mecklenburg-Vorpommern und die Burgunder zwischen Oder und Warthe. Die Goten, die später das römische Reich stürzen werden, befinden sich zu Beginn unserer Zeitrechnung im Gebiet der Danziger Bucht.

Neben Handel zwischen Rom und den germanischen Stämmen geht es auch um die germanischen Söldner im römischen Heer. Auch der Arminius war ja im Dienst der römischen Armee und führte diese in der Varusschlacht in einen Hinterhalt. Auch die germanische Kampfart wird beschrieben und mit Funden dokumentiert. Weitere Themen sind Mode, Alltag und Religion.

Der Beginn des Mittelalters kommt auch die Christianisierung, vor allem unter den Franken. Zu Ende des 5. Jahrhunderts schwört der Frankenkönig Chlodowig I. bei einem Sieg gegen die Alemannen dem Christentum beitreten werde, was er tat. Die damals neue Religion vermischte sich noch mit germanischen Ritualen, die nach und nach verdrängt oder assimiliert werden, was man beispielsweise an Weihnachten sieht. Das zeigt die Ausstellung an Grabfunden, bzw. deren Beigaben. Diese Zeit nennt man die Merowingerzeit, die von der Herrschaft der Karolinger im 8. Jahrhundert abgelöst wird.

Daneben wird auch das byzantische Reich beleuchtet, und andere gemanische Stämme, die im Norden groß wurden: die Wikinger. Ihre Zeit reicht vom 9. bis zum 11. Jahrhundert mit der Bekehrung zum Christentum.

Die entstandene Lücke zwischen Elbe und Oder die die wanderden Germanen hinterließen, füllten slawische Stämme. Die Karolinger bekämpften sie, doch ohne Erfolg. Im 10. Jahrhundert kommt das Christentum, doch die slawischen Stämme behalten ihre Eigenständigkeit bei.

Stein-, Bronze- und Eisenzeit  & Berlin | Ausstellung im zweiten Stock

Das gesammelte Wissen aus Stein-, Bronze- und Eisenzeit befindet sich im dritten Stock des Museums. Dort befinden sich viele Ausstellungsstücke aus den Epochen, von Töpferwaren, Kriegsmaterial, Schmuck bis zu Kunst – wie Figuren. Hier findet sich auch eine Rekonstruktion eines Neanderthalers. Außerdem erklären Schaubilder mit einem Zeitstrahl die Entwicklung des Menschen in Europa, jagend und sammelnd bis zum Ackerbau und Metallverarbeitung. Dabei werden Hauptnahrung, Klimatemperatur und Technikstand mit angezeigt.

Die neolithische Revolution (Ackerbau) begann in der heutigen Türkei ungefähr 9.000 v. C und erreichte diese Gegend, die zu der Zeit noch unter Wasser lag, erst 5.500 v. C..

Die damaligen Kulturen in der Region werden aufgezählt und mittels Funden unterschieden. Dabei wurde auch ein kultureller Wandel festgestellt, der sich beispielsweise darin äußert, dass man Grabbeigaben absichtlich zerbrach.

Auch die Geschichte der Stadt Berlin wird hier mit Animationen und Fundstücken erklärt. Die Fundstücke reichen bis ins Hochmittelalter zurück. Ein Highlight dieser Etage ist der Goldene Hut von Berlin aus der Bronzezeit, ein Kultobjekt das mit Astronomie zu tun hat.

Auch die Kelten, die in der Zeit des ersten vorchristlichen Jahrtausend rund um die Alpen entstanden, und die Skythen sind mit ein paar Vitrinen vertreten.

Adresse des Neuen Museum | Berlin

  • Bodestraße 1-3
  • 10178 Berlin
  • Telefon: 030 – 266424242
  • Homepage

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