Brennnesseln

Brennnessel kennt jeder, vermutlich sogar noch aus der Jugend: Brennnesseln tun weh, das ist so ziemlich das Erste womit man diese Pflanze verbindet, aber sie ist sehr vielfältig einsetzbar!

Die Brennnessel findet man sehr häufig in unseren Breitengraden, vor allem am Wegesrand und in Gebüschen. Als Kind ist man nur ein mal durch einen solchen Busch mit kurzen Hosen gerannt, woran man sie daher auch hierzulande erkennt. Und ja, die Brenn-Nessel schreibt man tatsächlich mit drei “n”.

Brennnesseln

Brennnesseljauche – Der gute Bio-Dünger

Brennnesseln bieten einen super Dünger, der wohl 100prozentig “Bio” ist und der ist auch sehr leicht angesetzt, man nehme ein Kilogramm Brennnesseln (vor der Blüte) und taucht sie in rund 10 Liter Wasser, das Ganze lässt man unter einem Dach (damit es nicht reinregnet) stehen und rührt es einmal bis zweimal am Tag mit einem Stab um. Nach zwei Wochen hat man einen guten, wenn auch stinkenden, Dünger für Kräuter, Gemüse oder was man sonst so düngen möchte.

Brennnessel als Heilkraut

Brennnesseln haben auch eine heilende Wirkung, dazu zählt vor allem der harntreibende Effekt. Dies ist vor allem für diejenigen interessant, die an Harnwegserkrankungen oder Durchblutungsstörungen leiden. Es kann aber auch bei Gicht, Rheuma, sowie bei Magen-Darmerkrankungen in Form von Tee helfen.

Wenn man sich Brennnesselextrakt in die Haare massiert, soll es sogar gegen Haarausfall helfen, aber nicht so sehr, dass einem plötzlich Büschel wachsen 😉 Als Tinktur kann man es auch gegen Wunden einsetzen, das soll die Heilung beschleunigen.

Tatsächlich enthalten die Blüten der Pflanze und junge Blätter viele wichtige Nährstoffe, wie Mineralien und Spurenelementen. Inhaltsstoffe der Brennnessel sind u.a. Kalium, Histamine und Vitamin E. Für Freude des Abenteuers als Tipp: Die Pflanze enthält viele lebensnotwendigen Stoffe, also vor allem die Blüten. Doch man sollte die Blüten essen, die weit oben sind – nicht, dass man welche erwischt, wo Füchse oder andere Tiere ihre Notdurft verrichtet haben. Damit kann man sich auch mal schnell Würmer holen.

Gut gewaschene Brennnesseln kann man in die Suppe, als Suppengrün legen, oder einfach so essen. Ausgepresst soll es als Haushaltsmittel gegen Frühjahrsmüdigkeit gelten.

Die Pflanze wurde schon in der Antike genutzt, so weiß es der Pharmablog mit weiteren interessanten, wissenschaftlich aufbereiteten, Informationen zu der Pflanze. Und der Rohkost-Blog hat ein interessantes Interview mit einem Prof aus den Niederlanden, dass beispielsweise die Brennessel mehr Nährstoffe hat, als die beliebten Salate hierzulande.

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