Die Privatisierung von Wasserwerken war eine neoliberale Schnapsidee, die langfristig viel Geld kostet und kurzfristig Geld reinspült. Ein Gleichnis für die Denke der Neoliberalen: Kurzfristig Geld machen.
So funktionieren auch die ganzen Finanzkrisen, man hat kurzfristig Geld gemacht! Nachhaltiges Finanzwesen wären wohl – wie das in allen Bereichen ist – eine bessere Variante gewesen. So haben sich auch die Gemeinden und Kommunen dem Neoliberalismus hingegeben – auch in Berlin.
Berliner Wasserwerke | Finanzen und Privatisierung
Die Berliner Wasserbetriebe sind eine der größten in ganz Deutschland. 1999 wurden die Betriebe teilweise privatisiert, genaugenommen waren es nahezu 50 Prozent. Dabei ist der Kubikmeter, also 1000 Liter, bei 2 Euro – was seinesgleichen in Deutschland noch sucht.
Inzwischen ist der Senat in Berlin gewillt, die Anteile zurückzukaufen – auch um das Wasser wieder günstiger zu machen. Doch das kostet die Berliner viel Geld. Inzwischen gab es ein Urteil, dass das Wasser zu teuer war und es soll eine Rückzahlung geben. Diese zahlen aber die Berliner selbst, denn der Anteil soll vom Gewinn der Stadt abgehen.