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Haut-Wundheilung mit Heilkräutern

Wenn man sich verletzt hat und die Haut beschädigt ist, helfen einige Pflanzen bei der Heilung! Welche sind das und wie wirken sie?

Die Haut ist unser größtes Organ, schließlich umfasst sie den ganzen Körper. Die Haut atmet und sie heilt sich selbst, doch mit ein bisschen Hilfe von Mutter Natur geht es schneller. Die besprochenen Pflanzen wirken unter anderem entzündungshemmend, schorffördernd, antibakteriell und blutstillend.

Welche Pflanzen und wie einsetzen? Wundheilung der Haut

Frischen Verletzungen sollte man zunächst säubern und wenn sie eine Kruste ausgebildet haben, sollte man diese feucht halten, nur da wo es feucht ist, können die frischen Blutplättchen hintransport werden. Um den Rand der Wunde (nicht darauf) kann man vorsichtig mit Ringelblumen-, Beinwell oder Kamillen-Öl einreiben, auch Johanniskrautöl funktioniert. Auf Wunden kann man mit mit Kräutertee getunkte Umschläge legen, passende Teesorten sind Kamillen-, Ringelblumen- oder Eichenrinde-Tee.

Sollte die Wunde nicht aufhören zu bluten (im Zweifelsfall immer zum Arzt gehen!) kann man einen Druckverband mit einer Tinktur aus Ringelblumen- oder Hirtentäschel auflegen, es wirkt blutstillend. Jod sollte man im Übrigen nicht anwenden, auch wenn man das aus der Kindheit kennt, denn das Zeug wirkt stark reizend auf das verwundete Gewebe, ist also nicht unbedingt heilfördernd.

Nicht zu vergessen, Propolis, es hilft bei der Heilung und ist antibakteriell, antiviral und ist ein Fungizid. Mit der klebrigen Eigenschaft hilft es auch bei der Schorfbildung.

Welche Pflanze wirkt wie bei der Wundheilung?

Hier nun eine Aufzählung einer wichtigen Pflanzen in diesem Zusammenhang, ihre Wirkung und wo man sie einsetzt.

Blutwurz wirkt blutstillend und mit seinen Gerbstoffen auch keimhemmend. Sie setzt man als in Tee getunkten Umschlag auf offenen Wunden ein, zuweilen funktioniert es auch bei schwer heilenden Wunden. Auch bei Temperaturentstandenen Hautwunden kommt diese Pflanze zum Einsatz, manche nutzen es bei Fußpilz. Ihre Wirkstoffe sind vor allem die Gerbstoffe, als auch ätherische Öle.

Hirtentäschel wirkt ebenfalls blutstillend und wird auch in Tee-auf-Textil-Form beispielsweise bei Nasenbluten angewendet. Die Wirkstoffe des Hirtentäschel sind die beliebten Flavonoide und die Benzoesäure, letztere wird auch zur Konservierung genutzt.

Kamille ist ein altes Hausmittel, dessen Heilwirkung fast überall bekannt ist. Die Kamille wirkt schorffördernd, entzündungshemmend und lindert eventuelle Schmerzen. Kamille wirkt auch gegen Bakterien, Viren und andere Keime. Tatsächlich ist ihre Heilwirkung vielen pharmazeutischen Wundheilsalben weit vorraus und ist nur selten Auslöser von Allergien. Also auch ein echtes Wundermittel der Natur! Die Anwendung kann wie oben oder als Dampfbad geschehen und hilft im Übrigen auch gegen Pickel.

Die Ringelblume hat ähnliche Eigenschaften wie Kamille und agiert gegen so ziemlich alle Körpergegner. Sie wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und hilft sogar gegen Herpes und gegen Tumore. Die Haut heilt bei der Ringelblume sehr schnell – bei allen möglichen Verletzungen – ebenfalls ein Wundermittel der Natur.

Die Schafgarbe trumpft ebenfalls mit Flavonoiden, Gerbstoffen und ätherischen Öfen auf. Sie wirkt blutstilend, entzündungshemmend und fördert die Wundheilung. Die Schafgarbe hilft im Übrigen auch gegen Hämorrhoiden, bei Magenproblemen und gegen Schmerzen durch die Monatsregel. Die Anwenden passieren beispielsweise durch ein Sitzbad, als Tee oder als frischen Saft.

Spitzwegerich ist vermutlich deswegen das Gewächs des Jahres 2014, wegen seiner tollen Heilwirkung. In ihm enthalten sind Gerbstoffe, Flavonoide und beispielsweise Kieselsäure. Spitzwegerich hilft die Wunde zusammenzuziehen, tötet Bakterien und ist allgemein Immunfördernd. Er wächst überall und hilft neben der Wundheilung bei Sonnenbrand, hautbezogene Allergien und lindert den Juckreiz bei Insektenstichen. Seine Wirkung entfaltet der Spitzwegerich am besten frisch. Wenn es sich braun färbt, dann ist die antibakterielle Wirkung futzsch.

Die Zaubernuss hat viele zauberhafte Wirkstoffe und ist gänzlich zu benutzten. In den Blättern findet man u.a. Gerbstoffe, die Flavonoiden, Kaffesäure und ätherische Öle. Die Wurzel liefert dann noch Gallussäure und andere Gerbstoffe. Neben Wundheilung wird die Zaubernuss bei Neurodermitis oder Hautpilzen eingesetzt. Die Zaubernuss wird als Tee, Tinktur oder als Dampfbad angewendet.

Weitere Naturheilmittel für die Wundheilung sind:

  • Eichenrinde (wundreinigend)
  • Johanniskrautöl (entzündungshemmend, schorffördernd, antibakteriell)
  • Pappelknospen (entzündungshemmend)
  • Perubalsam (schorffördernd)
  • Schachtelhalmkraut (schorffördernd)
  • Wassernabelkraut (entzündungshemmend, schorffördernd, antibakteriell)

 

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