Facebook und der Datenschutz

Ich muss mal eine Lanze für Facebook brechen. Facebook steht von Datenschützern unter Beschuss, genau wie von einigen Usern, wegen dem bedenklichen Umgang mit den Daten der Facebook Nutzer.

Facebook verkauft Daten an Werbetreibende – ich denke sogar, das ist die Haupteinnahmequelle von Facebook. Jetzt ist das an sich ja schon komisch, wenn ein Unternehmen mehr über mich weiß, als beispielsweise der Staat oder manchmal sogar die eigenen Eltern. Das ist ein Gefühl von 1984 oder ähnlichem und im Grunde denke ich, dass auch darauf hinauslaufen kann.

Facebook und der Datenschutz

Natürlich hat Facebook erst auf Druck einer Datenschützer ein paar Änderungen gemacht und einige Neuerungen nicht durchgeführt – was ich gut finde. Dennoch besteht Facebooks Einnahmequelle im Datenverkauf. Um es mal platt zu sagen: Die müssen ja auch von etwas leben. Wir haben uns daran gewöhnt, dass das Netz kostenlos ist, aber auch jede Website verursacht kosten. Meine ja auch und versuche einen Teil über Werbung wieder reinzuholen. Facebook beschäftigt was-weiß-ich wie viele Mitarbeiter und die wollen auch bezahlt werden. Es ist halt doch eigentlich nichts umsonst im Internet.

Wenn man das gar nicht will, kann man bei Facebook aussteigen, ist dann aber nicht dabei – sozusagen. Eine alternative ist da der Spass-Guerilla-Faktor. Dazu gehört einen gefakten Namen zu benutzen, nicht das richtige Geburtsdatum einzugeben und nicht allzuviel von sich Preis zu geben. Das impliziert übrigens auch die Emails!

Aber das ist nicht nur bei Facebook, sondern auch beispielsweise bei Google der Fall. Und ich will gar nicht wissen, wer wo sonst noch mitlesen kann. Aber es gibt ja noch die gute alte Post.

[Bildrechte bei Elke.Fleing via Flickr | Lizenz CC]