Europa der Regionen | Zukunftsmodell

Die Auflösung der Nationalstaaten im werdenden 21. Jahrhundert wird kommen! Gerade in Europa lösen sich die Nationalstaaten nicht einfach in die Europäische Union auf, sondern in die Regionen.

Das Modell der Nationalstaaten, das ja jetzt schon einige Jahrhunderte alt ist, ist überkommen. Die Menschen verbinden sich seit jeher mit ihrer Heimat. Diese ist zumeist definiert über die Region. Und so ist es doch nur sinnvoll, ein Europa der Regionen zu wollen. Doch schon immer war es auch so, dass diejenigen, die die Macht haben, sie nicht hergeben wollen.

Europa Fahne

Europa der Regionen | Untergang der Nationalstaaten in Europa

Schon seit Langem fühlen wir alle, dass es einen Umbruch in unserer Gesellschaft gibt. Was man früher – vor allem von konservativen Menschen – belächelte, ist heute alltägliches Tun. Sei es die Mülltrennung, sei es die Frauenquote, seien es die Ausmaße des Umweltschutzes. Dieses Gefühl verbindet sich auch mit den Demonstrationen gegen die Bankenmacht und wendet sich so allmählich gegen das Geld als solches. Wir stehen am Ende einer Epoche und wie wird das auf das politische Konstrukt auswirken?

Ich denke, das Ziel ist klar. Europa der Regionen bedeutet mehr kulturelle Identität – ganz ähnlich wie man es zur Zeit der Nationalstaaten hat(te). Man denke zurück an die Zeiten, da sich Bayern weigerte in den Deutschen Bund einzutreten. Überhaupt: Bayern hat ein ständig wachsendes Bedürfnis eine eigene territoriale Verwaltung zu werden.

Doch was braucht man als autonome Region? Eine Sprache, ein klar begrenztes Gebiet und eine eigene Kultur. Das trifft genau genommen auf jede Region in Deutschland zu. Diese gingen unter dem Dach Deutschland auf, in Zukunft heißt das Dach Europa.

Mehr Macht nach Brüssel | Europa der Regionen

Nach Brüssel entsenden wir künftig unsere Abgeordneten, die dort die Regionen und nicht die Länder vertreten. Die Nähe zur Demokratie wäre wieder mehr gegeben und die Personenkulte, die sich inzwischen in der Politik eingeschlichen haben, sind sowieso nicht mehr erträglich. Sei es in den USA, sei es in Europa. Wir brauchen vor allem wieder mehr Authentizität in der Politik. Mit regionalen Vertretern wäre dies eher gegeben, als mit Nationalstaaten.

Diese können auch eher die Bedürfnisse in Europa vertreten, wie sie es heute in Berlin machen. Doch die unförmigen Nationalstaatengebiete sind regional nicht mehr zu fassen. Auch wenn die Sprache einheitlich ist. Doch in den Grenzregionen kennt man meist die Sprache des Nachbarn, da auch der Dialekt dies zulässt. Diese – fast schon gewaltsame – Änderung der Sprachkultur der Regionen führt womöglich auch zum Erhalt der alten Dialekte unter einer neuen Amtssprache – was ich mir in Englisch sehr gut vorstellen kann, denn schon heute gibt es derart viele Anglizismen in der deutschen Sprache.

Vielleicht wird es auch einen neuen Sprachenmix geben, der sich gerade entwickelt. Wenn man die Anglizismen und andere Veränderungen unserer Sprache bedenkt. Denn die Sprache ist ein Fluss, der sich permanent ändert.

Mehr Macht nach Brüssel | EU der Regionen

Wir brauchen also eine Regierung in Brüssel, nicht in den jeweiligen Nationalstaaten. Dabei wird man vermutlich auch auf ein anderes politisches System zurückgreifen. Automatisch denkt man dabei an den Förderalismus, das ich mir in Europa sehr gut vorstellen könnte. Eine ähnliche Idee vertrat auch Joschka Fischer in seiner bekannten Europarede in der Humboldt Universität Berlin. Doch in Frankreich, mit dem Zentralstaat, kann man sich das nicht so gut vorstellen.

Zumal es schon den Ausschuss der Regionen der Europäischen Union gibt. Und man berechnet bereits die Einnahmen und Ausgaben der Regionen, also die Bedingungen dafür sind gut.

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