Macht & Konservative

Macht die Macht konservativ – oder war die Macht schon immer auf der Seite der Konservativen?

Die Frage der Macht ist wohl eine philosophische, doch diesen Diskurs möchte ich in diesem Artikel nicht behandeln und verweise auf Foucaults Definition der Macht in all ihren Formen. Doch das mag uns jetzt nicht weiter interessieren, es kommt hierbei vielmehr auf den Effekt der Macht an.

Die Volksweisheit sagt: Wer das Geld hat, hat die Macht – und das ist ja auch richtig. Geld ist ein Mittel der Disziplinierung und selbstredend, der Belohnung. Wer Geld hat, kann belohnen, oder gerade heraus: Kann andere bezahlen, damit die tun, was man will.

Wer Macht hat, und dieses Axiom ist ebenfalls zu erwähnen, will sie nicht verlieren. Dies liegt in der Natur der Macht, dass man sie behalten will und damit bereit sein muss, sie zu verteidigen. Macht bedeutetet in diesem Sinne auch Wettbewerb.  Die Macht zu behalten, bedeutet sie zu konservieren. Das bedeutet auch, man muss die Umstände dieser Macht beibehalten. Also die Lebenswelt zu konservieren – ja, da sind wir schon bei den Konservativen.

Daher ist die Machtebene wenig bereit etwas zu ändern und diejenigen die davon profitieren ebenfalls, diese Leute sind die Konservativen. In früheren Gesellschaften, von der Antike bis zum Mittelalter, war die Macht oft in den Händen der Religionen. Das Christentum ist wohl das eindringlichste Beispiel – man hatte die Angst vor der Hölle und nur die Kirche hatte die Möglichkeit, Dich da raus zu holen. Man generiert eine vermeintliche Krankheit und bietet die Medizin dazu.

Und genau wie die Konservativen, vielleicht auch daher die enge Verbundenheit mit dem Christentum, konserviert eine Religion die Lebensumstände. Schon vor dem Christentum gab es die antike Kultur der Kelten. Auch sie waren sehr konservativ und änderten ihre Lebensumstände nicht. Als aber die Römer mit einer nie gekannten Disziplin, trotz enormer Unterzahl, die keltischen (gallischen) Stämme besiegten, lag dies höchstwahrscheinlich an deren Unfähigkeit, sich den Umständen anzupassen – in diesem Fall die Kriegsstrategie.

Eine Änderung bringt die Machtverhältnisse zum Wanken, daher fürchten die Mächtigen, m.E. den Wandel. Ihr Ziel ist die Macht zu erhalten und derart die Umstände zu konservieren. Und schon immer war ihr einziges, scheinbares Argument: Die Angst. Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, die Angst den Wohlstand zu verlieren, die Angst vor dem Unbekannten und nicht zuletzt (meist der letzte Halm der Konservativen): Furcht vor den Linken zu erzeugen, die den Wandel wollen.

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