Egoismus im Zeichen des Klimawandels

Die Welt geht unter, aber Hauptsache ich kann dreimal im Jahr in Urlaub fahren?

Hauptsache mein Arbeitsplatz ist sicher, auch wenn die ganze Welt darunter leiden muss. So kann man die jüngsten Demonstrationen der Kohle-Arbeitenden interpretieren. Doch diese Aussage betrifft nicht nur diese Industrie, auch die Autoindustrie ist davon betroffen. Der Egoismus muss gestoppt werden. Ja, das kostet Opfer und hier ist Solidarität geboten.

Die Digitalisierung wird die Arbeitsverhältnisse umkrempeln und viele alte Berufe werden abgeschafft. Das war schon zur Zeit der industriellen Revolution so und das war auch gut so. Sollte man heute noch einen Gerber oder einen Droschkenkutscher subventionieren, nur damit der Job erhalten bleibt?

Das Bitterste daran finde ich, dass es den Menschen völlig egal ist, dass die Umwelt Kapriolen schlägt und der Klimawandel viele Menschen vor eine tatsächliche Existenzbedrohung stellt. Die Menschen in der Lausitz verlieren vielleicht ihren Job, aber andere Menschen und letztlich alle Menschen verlieren ihre Lebensgrundlage. Und da stellt sich der NRW Ministerpräsident, selbstredend von der CDU, hin und sagt, sie stehen für etwas Gutes. Falsch, sie stehen für das Alte und Marode, das längst abgeschafft gehört.

Man merkt doch, wie sich die Natur ändert. Das kann doch an niemandem vorbei gehen und wenn die nächsten Umweltkatastrophen kommen, ruft man wieder nach dem Bund. Die Nazis der “AfD” sagen, es gibt keinen Klimawandel und Menschen in der Lausitz wollen daher diese Nazis wählen. Aber wenn er dann doch kommt oder ist er sogar schon da? Ein Sommer wie dieser, kaum noch Schnee im Winter und Rekorde überall. Das wirkt mir sehr echt. Den Kopf in den Sand stecken, damit man seinen Lebensstandard halten kann – so lange es eben geht?

Genau wie jene, die mit dem SUV zum Bio-Laden fahren oder die Profitgeier, die Kreuzfahrtschiffe mit Schweröl befüttern und so weiter. Es müssen nun mal harte Maßnahmen getroffen werden, auch wenn sich diese Regierung weigert.

Wir müssen alle Opfer bringen. Schluss mit dem täglichen Fleischkonsum, Schluss mit dem Autofahren für wenige Meter, Schluss mit der Kohle. Sonst sterben Menschen dafür. Die dicken Jahre sind vorbei. Sicherlich muss es einen Ausgleich geben, aber das ändert doch nichts am Zeitpunkt. Wir müssen jetzt handeln. Das hinauszuzögern macht es doch auch nicht besser, im Gegenteil.

Die Solidarität kann die Angst vor der immer unsicheren Zukunft vermindern. Aber Solidarität ist ein Ding der Linken und nicht der Rechtsradikalen. Weil das darf niemanden ausnehmen, außer denen, die versuchen das zu ändern.

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