Alle Pflanzen bilden gewisse Stoffe aus, die andere Pflanzen oder in diesem Fall Schädlinge nicht mögen.
Wie ich schon schrieb, will ich mich stärker mit dem biologischen Pflanzenschutz widmen. So möchte ich hier eine kleine Liste von Pflanzen aufzählen, deren Wirkstoffe auf bestimmte Tiere unangenehm wirken und sie diese meiden. In der Regel sind es ätherische Öle. Da es doch einige sind, teile ich den Artikel auf in A bis M und später kommt dann M bis Z.
Unterstrichen ist das Gewächs, dick markiert wogegen es hilft und darunter findet sich das bevorzugte Anbaugebiet.
Also auf geht’s, very exiting!
Anis: Das Zeug riecht eindeutig, es sind die ätherischen Öle, klar. Sie helfen gegen Blattläusen und Raupen.
Bärlauch: siehe Knoblauch unten
Basilikum: Mit seinem eindeutigen Geruch verbreitet er ätherische Öle, außerdem hat er noch Terpene und anderes Unaussprechliches. Er hilft gegen Läuse, die Weiße Fliege (eigentlich eine Läuseart mit weißen Flügeln) und Mehltau, also ein Pilz.
Pflanzt man am besten zu Tomaten, Gurken und Kohl.
Bohnenkraut: Es hilft über seine ätherischen Öle gegen die Bohnenlaus und seine Blätter sind so spitz, dass die Bettlaus sich darin aufspießt.
Am besten bei Bohnen, daher der Name.
Brennesseln: Sie dient nicht nur als Dünger, sondern auch im Kampf gegen Läuse und bietet Schmetterlingen einen Platz für ihre Raupen, wenn man die denn haben will.
Am Besten in der Nähe von Obst.
Dill: Und wieder ätherischen Öle , sie schmecken den wenigsten Schädlingen. Und Dill beruhigt, vielleicht schläfert es Fressfeinde ein 😀
Am Besten bei Karotten, Rote Bete und Kohlgewächsen.
Eberraute: hilft ebenfalls ob der ätherischen Öle gegen die Raupen der Kohlweißlinge, das sind auch Schmetterlinge.
Er hilft dem Kohl bei der Problematik. Aber auch bei Pfefferminze und Salbei.
Gelber Senf: zuweilen auch weißer Senf. Er schützt mit seiner Fangtechnik. Die Schädlinge wie Läuse verfangen sich richtig darin.
Er hat aber Angst vor der Weißen Fliege, also in gute Gesellschaft des Basilikums.
Hafer: Hilft gegen die Bohnenlaus.
Er schützt die Bohnen. 😉
Kerbel: hilft gegen Läuse.
Sein Einsatzgebiet ist das Salatbeet.
Knoblauch: ist gut gegen Bakterien und Pilze, Läuse, Spinnmilben, Möhrenfliege und Älchen. Knoblauch enthält das Allin, so gehört hier auch Bärlauch her, der hat nämlich mehr davon.
Man pflanzt Knoblauch und Bärlauch (nicht in der Sonne) in der Nähe von Rosen und Erdbeeren, die zwei sind nämlich miteinander verwandt. Erdbeere ist ein Rosengewächs.
Kresse: ist gut für die Lunge und hat sogenannte Isothiocyanate. Damit vertreibt es Läuse und Raupen.
Frisch gepflanzte Bäume profitieren von seinem Gerucht.
Lavendel: sein Duft, ausgelöst durch die – ja genau – ätherischen Öle, helfen nicht nur gegen Motten im Schrank, sondern gegen alle Motten, auch jene im Speiseschrank. Außerdem gegen Insekten wie Ameisen oder teils auch Läuse, ist aber nicht die erste Wahl für Läuse.
Er wird im Haushalt oder bei den Rosen verwendet.
Meerrettich: enthält Clucosinolate und hilft gegen den Kartoffelkäfer, gegen den Pilz der die Kräuselkrankheit und der Pilz der Monilia auslöst.
Einsatzgebiet: Kartoffelfeld und Obstbäume, vor allem bei Pfirsich- und Kirschbäumen.