Kanone

Ja, in Krisenzeiten ist das Börsenleben für Aktionäre schwer, gut für die, die noch auf Einkaufstour sind. Aber ein Ende des Absackens der Kurse ist nicht in Sicht.

Die Zahlen sind eigentlich allgemein gut und eigentlich müssten die Kurse steigen – so meine Vorstellung. Doch die Ukraine-Krise und die unsägliche Rede vom Dritten Weltkrieg hat viele zu Verkäufen gedrängt – ein Paradebeispiel dafür, wie politische Krisen die Börse beeindrucken. Wie schon erwähnt, denke ich nicht, dass es zu einem bewaffneten Kampf kommt, aber die Abwendung des russischen Markts vom Westen, scheint langfristig angelegt. Die Sanktionen haben ihre Wirkung, wie es scheint.

Das macht vielen Leuten Sorgen, auch wenn einige Firmenchefs beteuern, dass die Kapitalanlagen in Russland sicher sind. Viele sind skeptisch, zumal die Energiewirtschaft offensichtlich getrennt werden sollen. In Europa will man sich gen Westen wenden oder in Deutschland sieht man die Zeit für erneuerbare Energien gekommen. Und Russland wendet sich nach China, die haben einen enormen Energiehunger.

Doch wird davon auch die restliche Wirtschaft betroffen sein? Wird es in Russland dann nur noch chinesische Handys und Autos geben? Das kann ich mir noch nicht so recht vorstellen, obgleich es sicherlich möglich ist. Derzeit ist die russische Propaganda auf Hochtouren und erfindet schlicht passende Geschichten für die Nachrichten.

Die Krise wird noch anhalten und ich fürchte die Kurse werden weiter sinken, der Krieg wird eingepreist. Doch, wie sagt die Börsenweisheit: Kaufe, wenn die Kanonen donnern – denn dann sind die Kurse am niedrigsten und kein Krieg geht ewig, irgendwann erholt sich der Kurs wieder.

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