Wer verdient was, das ist fast immer auch eine Frage, über die Gesellschaft – zumindest wenn man die Scheere zwischen arm und Reich betrifft.
Ich möchte hier mal ein paar Leute gegen überstellen und mir die Frage stelle, warum beispielsweise ein Sportler soviel verdient und dies im Verhältnis zum gesellschaftlichen Nutzen.
Sportlerverdienst im Verhältnis zur Gesellschaft
Ein Hochschullehrer, also ein Professor, der Forschung, in der Wissenschaft arbeitet, verdient in Deutschland ungefähr 5.000 Euro im Monat- je nach dem in welchem Bundesland er oder sie lebt. Ein Fussball Spieler – ein Mensch, der mal zynisch gesagt: einem Ball hinterher rennt, verdient 1,5 Millionen Euro – monatlich. Das ist so unglaublich viel Geld..!
Natürlich verdient ein Hochschullehrer noch mit Büchern oder Vorträgen. Ein Sportler macht Werbung und ich denke, da liegen auch Welten dazwischen. Aber ein Lehrer oder Hochschullehrer hat wohl einen besseren Einfluss als es ein Fussballspieler haben könnte, schließlich prägen diese ganze Generationen.
Jetzt hat der Kanzlerkandidat Per Steinbrück vor Kurzem seine Einkünfte offen gelegt und dies als Meilenstein der neuen gläsernen Welt. Er verdiente viel, das stimmt, über Jahre hinweg. Aber das verdient ein Fussballspieler in einem Monat. Der Politiker – rein von der ideellen Seite her – sorgt für das öffentliche Leben, tut das Seine um Schaden vom Volk abzuwenden. Ein Fussballspieler unterhält Fussballfreunde.
Verdienst im Fussball und seine gesellschaftliche Stellung
Und wenn man dann noch als solche Glanzlichter wie Lothar Matthäus odergleichen zu politischen Sachlagen befragt, muss ich mich echt fragen, warum? Und warum um Himmels Willen verdienen diese Menschen soviel?
Woher kommt denn das ganze Geld und könnte man das nicht abzweigen für wirklich wichtige Dinge in der Gesellschaft, wie die Pflege der Senioren. Oder andere Sportarten, für die, die es nötiger haben. Und von Gleichberechtigung, was den Fussball angeht, ist wohl auch ein Fremdwort. Man kann also nicht davon ausgehen, dass es um Leistung geht.
Nun könnte man sagen, die Sportler sorgen für körperliche Spitzenleistungen. Doch dient das nur der Unterhaltung, das ist gleichwohl sehr wichtig für eine Gesellschaft, doch es ist nicht Wissen, es ist nicht … ein Zoon Politicon.
Fussball mit seinem Vokabular und seiner Kultur hat m.E. eine offene kriegerische Struktur. Die Beispiele liegen auf der Hand. Die vielbeschworene These, dass Fussball die Gewalt dominizieren helfe, wage ich zu bezweifeln. Fussball und Gewalt ist schon zuoft ein Synonym gewesen, da ist jedes Punk Konzert friedlicher.Ich denke viele Leute steigern sich so sehr hinein in diese Thematik, dass sie – gleichgültig ob gewonnen und mit gesteigertem Testosteron-Spiegel oder verloren und mit Frust – dass, es zur Aggression führt. Das ist eine vage These, aber ich kann mir das gut vorstellen. Hormone und Fussball kann man hier ein sehen..
So viele Menschen, die ihre ganze Freizeit mit Fussball verbringen, das ist zweifelsohne ein großer Markt, der offensichtlich auch gnadenlos ausgesaugt wird.