Englisch | Sprachenmix & die feinen Unterschiede

Die englische Sprache hat eine Vielzahl von Änderungen erfahren und  ist ein sprechender Beweis für die veränderungsreiche Geschichte der Insel.

Die englische Sprache ist zumindest der jüngeren Alterskohorte in Deutschland durchaus geläufig und so manches Mal entdeckt man doch Ähnlichkeiten zwischen den beiden Sprachen. Das hat mit der Geschichte zu tun, vor allem der Eroberungsgeschichte der Insel.

Altes Gemaeuer England

England war ursprünglich ein Teil des keltischen Kulturkreises, auch wenn man sich selbst wohl nicht so sah, hatte man eine ähnliche Sprache. Als die Römer unter Kaiser Hadrian dann das Land besetzten, zog eine romanische Kultur ein. Doch mit der großen Völkerwanderung ebbte die römische Dominanz ab und im frühen Mittelalter eroberten die Angeln und Sachsen, die beiden germanischen Stämme, die Insel. Daher spricht man noch heute von den Angelsachsen. Diese Stämme verdrängten die keltische Gesellschaft und dominierten die Insel. Die Schotten sind daher auf ihre Unabhängigkeit bedacht, war es damals die Pikten, ein keltischer Stamm.

Dann kamen die Kriege mit Frankreich, wobei einmal die Briten Teile Frankreichs und auch Frankreich Teile Großbritanniens besetzten. Im Jahr 1066 eroberten die Normannen aus dem Westen des heutigen Frankreichs die britische Insel.

Gerade diese Eroberung sollte sich nachhaltig auf die englische Sprache auswirken. Die Normannen stellten die Adelskaste auf der Insel und so war ihre Sprache näher am Französischen. Das gemeine Volk hingegen sprach nach wie vor das Angelsächsische. So überlebten in der englischen Sprache beide Elemente die für viele Lernende nicht ganz nachvollziehbar ist.

Ein schönes Beispiel dafür ist die Kuh und das verarbeitete Stück Fleisch der Kuh. Das angelsächsische Wort für Kuh, also “Cow”, blieb erhalten. Denn der Adel hatte sich ja nicht mit Kühen abgegeben, das machten die Bauern und die sprachen angelsächsisch und so blieb das Wort “Cow” erhalten.

Das verarbeitete Stück Fleisch der Kuh, das Beef, ist dem Adel wohl näher gewesen als dem gemeinen Volk. So entstand Beef als Derivat von Boeuf, dem französischen Wort für Rind.

Auch das für Deutsche oft problematische “th” ist im Übrigen ein altgermanischer Laut. Er überlebte allerdings nur im Englischen, oder wenn man so will, auch im Französischen mit den en, a, au – Lauten. Im Alemannischen, im Süden Deutschlands, gab es das th im frühen Mittelalter noch, davon zeugen Inschriften des Stammes.

Außerdem gibt es zwei zu unterscheidenden th – Laute. Das tiefe und das hohe “th” – wie in this (hoch) und in that (tief).

Bildrechte bei  André Zehetbauer via Flickr | CC-Lizenz

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