Wann beginnt die Jahresendrallye?
In den letzten Wochen ist der DAX noch stärker gefallen als in der Zeit davor und immer noch befindet sich der DAX im Abwärtstrendkanal. Während der DAX zu Jahresbeginn hochschoss, was auf die Politik von Draghi in der EZB zurückzuführen war, kam im April die Trendwende und seit dem fällt er. Zeitweise auf unter 9.400 Punkte. Das Hoch und Runter, habe ich daher den “Draghi-Buckel” genannt. Inzwischen sind wir auf dem Stand von Dezember / Januar.
Doch sind einige Börsen in Asien und in den USA im Plus. So etwas ist zumeist ansteckend, wie allerdings auch in der umgekehrten Richtung. Der DAX startete zunächst mit einer grünen Kerze in die neue Woche, denn viele Börsen weltweit schlossen positiv -übrigens, nur der DAX nicht. Inzwischen könnte man auch annehmen, dass ein Boden gefunden wurde und es nun wieder aufwärts geht. Vorbörslich ist der DAX hoch und kurz nach Parketteröffnung auch wieder etwas runter. Bei 9.700 Punkten ist wohl ein Widerstand. Daran knabbert man gerade.
Zum Jahresende kommt es oft vor, dass die Kurse noch mal steigen. Das nennt man die Jahresendrallye. Wenn nicht wieder etwas unerwartetes passiert, wie beispielsweise der VW Skandal oder beispielsweise eine Ausweitung der Krisenregionen. Ich denke, dass der DAX nun erst mal wieder über die 10.000 Punkte hinaus geht und sich diese Marke als Unterstützungslinie nimmt.
Und dann ist da noch die Frage der Zinspolitik der FED. Wird die FED die Zinsen erhöhen, an der Börse erwarten das wohl einige. Verkehrte Welt, denn normalerweise bedeuten Zinserhöhungen sinkende Aktienpreise. Doch glaubt man derzeit wohl, dass die Zinserhöhung ein Zeichen wäre, dass es der US-Wirtschaft gut gehe. Daher würde eine Zinserhöhung sich auch positiv auf die Börse auswirken. Am Freitag hat die FED mit Blick auf die Arbeitsmarktdaten aber verkündet, dass es noch nicht so gut aussieht.
Ich habe inzwischen meine Einkaufstour abgeschlossen und bin bei der Autoindustrie und bei Infineon eingestiegen.