So, jetzt habe ich ein paar weitere Erfahrungen an der Börse gemacht und möchte hier mal meine Erkenntnisse zusammenfassen.
Bei der Börse wettet oder spekuliert man auf die Zukunft, da die aber ja bekanntlich niemand weiß, kann man immer richtig oder falsch liegen. Immer mehr Leute verlassen den sicheren Hafen des Tagesgeldkonto, weil es zu wenig Zinsen abwirft. Was ist die Alternative? Immobilien – der Zug ist abgefahren! Bleibt nur noch die Anlage in Aktien, was mit ein bisschen Glück mehr Geld abwirft als ein Bankkonto.
Fundamental- versus Chartanalyse | Börse
Man kann sich die Fundamental-Daten einer Firma ansehen, also die Bilanz und dererlei mehr und sich Analysen ansehen. Bei letzterem sollte man aber vorsichtig sein: Wer weiß welche Interessen bei beispielsweise Banken bei der Veröffentlichung einer solchen Analyse haben.
Die zweite Wahl und die meines Erachtens bessere Methode die Zukunft an der Börse vorrauszusagen, sind Chartanalysen. Dabei gibt es einiges zu beachten, aber die Tendenz – der Trend (is your friend) – ist schonmal ein wichtiger Indikator. Aber auch das ist natürlich kein Garant, so etwas gibt es an der Börse eben nicht. Bei Twitter habe ich mich ja gründlich geirrt, aber das Papier ist ja noch nicht so lange im Handel. Warten wir es erstmal noch ein paar Tage ab.
Tipps für den Börsenhandel | Kleinanleger
Vor allem für Kleinanleger gilt:
- Don’t panic!!! Niemals aus Panik verkaufen, in dem Fall halten. Da man nicht verkauft hat, sind das nur “Buch-Verluste”, durch den Verkauf werden sie zu realen verlusten. Daher:
- Man sollte in längeren Zeiträumen denken. Die Aktien kauft man zu einem günstigen Punkt, darauf komme ich gleich noch zurück, und hält diese für mindestens ein halbes Jahr – schließlich muss man auch die Gebühren vom Ertrag abziehen. Verkaufen auf einem Allzeithoch kann eine gute Idee sein, manchmal schießt der Wert aber noch weiter hoch. Naja, Spekulation eben.
Daher die Idee: Wann kaufen und wann verkaufen. Wenn ein Kurs Signale zeigt, wie Schulter-Kopf-Schlulter Formation, dass ein Wandel bevorsteht, wartet man bis nach der letzten Erhebung dieser Formation und kauft bei steigenden Preisen. Dann gibt es einen Trend, der nach oben geht.
Also steigt man sozusagen m.E. immer besser dann ein, wenn der Preis nicht mehr ganz unten ist, sondern schon wieder auf dem Weg nach oben. Dabei schreckt man immer davor zurück, weil der Kurs ja schon so weit oben ist, aber er kann ja noch steigen! Google ist ein solches Beispiel oder diese Woche auch Continental! An einem Tag über 9 Prozent zugelegt, hätte ich mal gekauft 😀 Aber ich dachte, uh der Kurs steigt immer weiter, irgendwann kommt die Konsolidierung…. What goes up, must come down. Aber derzeit sieht die Börsenwelt wohl anders aus und vieles bleibt mir unerklärlich: Trotz geringen Zinses eine Deflationsgefahr? Politisches Handeln und die überraschend ruhige Hand der Börse…