DAX Chart 21-11-2014

Heute steigt der DAX schon den ganzen Tag über und die Jahresendrallye steigt weiter als ich es für möglich gehalten habe und das an einem Tag. Draghi macht es möglich, aber die Rechnung bekommen die Steuerzahlenden, nicht vergessen!

Der DAX ist heute schon um über 1,5 Prozent gestiegen mit einer kleinen Lücke gegenüber gestern und die Jahresendrallye heizt die Kurse nochmal richtig an. So weit ich es sehe, sind alle DAX gelisteten Unternehmen gestiegen und auch der Dow Jones steigt weiterhin – und bildet immer neue Allzeithochs aus. Gute Zeiten? Mag sein, aber what goes up must come down. Da ist m.E. Deutschland noch am Einholen und ist noch entfernt vorm Überhitzen.

DAX Chart 21-11-2014

Der Grund für die steigenden Kurse am DAX sind die Äußerungen von Mario Draghi, dem EZB-Chef. Er sagte bzw. wiederholte seine Bereitschaft mehr Geld in Markt zu pumpen. Das bedeutet zum Einen steigende Aktienkurse – aber auch einen schwachen Euro. Und das schmeckt der US-FED wohl wenig, denn damit steigt die Stärke des Dollar. Aber auch der Yen wird billiger – das ist gut für den Export, denn die Produkte werden im Ausland billiger. Doch auch die USA wollen natürlich exportieren und das wird schwerer, je stärker der US-Dollar steht. Und die USA sind ja bekannt dafür, etwas zu unternehmen und dank des NSA wissen sie wohl auch, was die EZB und andere Zentralbanken vorhaben.

Was die Normalsterblichen aber mehr interessieren wird, ist, dass die Zinsen weiterhin niedrig bleiben und die Menschen eigentlich enteignet. Denn die Zinsen sind niedriger als die tatsächlich niedrige Inflation. Das sind schon widrige Umstände, ob der Weg von Mario Draghi so clever ist, bleibt mir verschlossen.

Doch Tatsache ist, dass wir die Rechnung zahlen werden. Angefangen von den jetzigen Strafzinsen (die ja nie für Privatleute und Unternehmen kommen sollten) bis zur Tatsache, dass die Aufkäufe über Steuergelder finanziert werden. So oder so, die Banken werden die Kosten auf die Steuerzahlenden umlegen – egal was Frau Merkel stolz verkündet. Dabei sollte der Strafzins der EZB dafür sorgen, dass die Banken mehr Kredite vergeben. Stattdessen geben sie die Kosten auf die weiter, denen sie ihren Reichtum verdanken. The ol’ magic, it’s still there..

Schon jetzt kosten die niedrigen Zinsen Milliarden Euro an Sparvermögen, die einfach nur verkommen – ungenutzt und uninvestiert. Und warum, wegen der gierigen Banken… Das treibt wohl das Gefühl des schnellen Geldes an: Gier und Angst.

Ein Gedanke zu „Draghi beheizt Jahresendrallye & die Rechnung nach dem Jubel“

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