Warum Englisch zur Amtssprache in der EU werden sollte.
Die EU ist eine besondere Institution, die ja schließlich auch den Friedensnobelpreis erhalten hat. Auch wenn sie angesichts der Migrationspolitik und der Rechtsstaatlichkeit in einigen Mitgliedstaaten eher schwachbrüstig agiert, ist die EU die Zukunftslösung für Europa.
Die Vielfalt Europas wird dabei immer als wichtiges Argument hervorgehoben und das ist es auch. Doch eines ist schon irgendwie hinderlich, nämlich die hohe Zahl verschiedener Sprachen. Es wäre mehr als sinnvoll, wenn es eine Amtssprache gäbe, die alle Menschen in der EU lernen müssen. Die Auswahl liegt nahe, denn die meisten Menschen in der Europäischen Union können bereits Englisch. Es stellt aber vor allem Ältere vor Probleme, weniger die Jungen.
Es verhält sich m.E. ein bisschen, wie mit den Dialekten in Deutschland. Die Älteren tun sich schwerer damit Hochdeutsch zu sprechen, während die Jüngeren ihren Dialekt immer mehr verlieren. Eine solche Entwicklung wird es vermutlich auch in der EU geben, und eine solche Entwicklung kann man forcieren.
Spanisch wäre die Alternative, aber Englisch ist einfach einfach. Es ist einfach zu lernen, es hat kein Genderproblem und sowieso sprechen schon so viele Menschen diese Sprache.
Es ist doch schon jetzt so, dass man des Englischen mächtig sein muss, will man in die Politik oder die Wirtschaft. Selbst im Kleinen ist Englisch oft der gemeinsame Nenner. Ein Aufenthalt in England ist dabei natürlich von Vorteil. Nirgends lernt man eine Sprache so schnell wie vor Ort. Das geht gerade den Kindern so. Sie lernen die Sprache deutlich schneller.
Eine Möglichkeit wäre ein Auslandsjahr, eine andere wäre beispielsweise ein Aufenthalt in einem englischen Internat. Das ist zwar nicht ganz günstig, aber es ist ein Rundum-Paket für die Kleinen. Auf dieser Seite findet man einige Gründe, warum englische Internate gut sind. Aber es gibt auch hierzulande internationale Schulen, in denen meist Englisch geredet wird.
Die Frage, ob Deutsch damit ausstirbt, bleibt dann natürlich im Raum. Eine Sprache ist keine fixe Institution, sondern ein dynamischer Prozess. Schon jetzt gibt es eine Reihe von Anglizismen, die es auch schon in den Duden geschafft haben. Derart wird Deutsch weniger aussterben als sich mehr verändern.