In der Börsenbranche gibt es einige interessante Analysemöglichkeiten, eine davon ist die sogenannte Kerze. Mit Ihrer Hilfe bekommt man einen besseren Überblick über die Tageswerte eines Kurses.
Die Kerze ist der Überblick eines Tages an der Börse. Benutzt man beispielsweise die Charts zur Analyse, kann man sich bei diesen Charttools auch die Kerzenübersicht anzeigen lassen. Das hat einige Vorteile, auch wenn es auf den ersten Blick recht ungewöhnt wirkt. Doch die sogenannten “Kerzen” zeigen viel über den Tagesverlauf der jeweiligen Aktie an.
Kerze: Lunte, Körper & Docht
Die Kerze ist aufgeteilt in die drei grafisch dargestellten Werte: Lunte ist unterhalb des Körpers, der Körper in der Mitte ist entweder Grün für aufgestiegen oder Rot für gesunkener Kurs; und oben ist der Docht. Und was sagen diese Sachen nun aus?
Die Lunte, der senkrechte nach unten gehende Strich, wird zu dem Börsenkurs gezogen, an dem der Kurs sein Tagestief erreicht hat. Der Körper, je nach Farbe (kann auch schwarz/weiß sein), zieht sich zwischen dem morgentlichen Einstiegskurs bis zum effektiven Abschlusskurs – also so, wie der Kurs zu Börsenende notierte.
Der Docht, man kann es sich schon denken, zieht sich bis zum Tageshöchstpunkt der Aktie. Also der Höchstpunkt der Aktie an diesem Tag. Doppeltgemoppelt hält besser 😉
Ein Analysepunkt der Kerze für diesen Tag ist eine mögliche Vorahnung zu sehen – man weiß ja, die Glaskugel hat niemand. Ist der Kurs zu weit eingebrochen, kann das als Indiz für einen Trend sein.
Das Wort der Kerze ist den Börsianern so geläufig, dass man es nicht einmal erklärt. In der Fachwelt, wie bei diesem Interview, weiß man was damit gemeint ist. Die Symbolik an der Börse hat teils auch Eingang in die Kultur gefunden und andersherum. So wird die Börse bis heute eingeläutet.