Bergwerk Rammelsberg Goslar

In Goslar liegt der Rammelsberg, dessen Bergbau über 1.000 Jahre lange andauerte und heute ein Museum ist.

Der Rammelsberg in Goslar ist der wichtigste Berg der Region, denn ihm konnte man viele Erze wie Silber entnehmen. Das weckte Begehrlichkeiten und machte Goslar reich. Zu Füßen des Berges liegt die Kaiserpfalz Goslar.

Anlage Bergwerk Rammelsberg

Rammelsberg | Namensherkunft & Beschaffenheit

Der Rammelsberg hat eine Höhe von 635 Metern und liegt am nördlichen Ausläufer des Harzes. Im Berg wurde das Bergwerk Rammelsberg vorgetrieben, das 1988 stillgelegt wurde. Obgleich man in den 2010er Jahren nochmal erfolglos nach Erzen suchte. Damit hat man mit Unterbrechungen hier 1.000 Jahre lang nach Erzen geschürft. Heute ist es Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, das man als Museum begutachten kann. Und ein Teil des Berges ist ein Naturschutzgebiet, das von Wanderwegen durchzogen ist, und man kann hier die Gleitschirme fliegen.

Eingang Bergwerk Rammelsberg

Woher der Name des Rammelsberg tatsächlich kommt ist umstritten. Einer Legende nach stammt er von einem Adeligen, mit Namen Ramm. Dieser soll mit dem Gefolge des Kaisers Otto auf der Jagd gewesen sein. Als der Ritter Ramm ein Wild zu Fuß verfolgte, band er sein Pferd an. Dieses scharrte und legte eine Erzquelle frei. Der Name Rammelsberg wurde offiziell von Otto I. so erklärt. Andere glauben, der Name Ram habe mit dem Bärlauch zu tun, der ursprünglich von Ramsen kommt. Auch Rame könnte eine Namensquelle sein, denn das ist das italienische Wort für Kupfer.

Das Erz des Berges kommt aus einer Zeit die man Devon nennt und vor etwa 400 Millionen Jahren stattfand. Die abgelagerten Erze am Grund des damaligen Meers wurden durch die nachfolgenden Zeiten (Karbon) gefaltet. Diesen Effekt kann man heute sehen, bzw. musste man folgen, um das Erz aus dem Berg zu lösen.

Abgebaut wurden vor allem Erze die man zur Blei-, Silber-, Zink-, Kupfer- und Schwefelgewinnung brauchte. Im 18. Jahrhundert fand man gar Gold, aber nur in geringen Mengen. Und es befinden sich etliche weitere Mineralien in dem Berg.

Als “Alte Lager” des Bergbaus am Rammelsberg war oberirdisch. Erst ab dem 19. Jahrhundert musste man in den Berg rein. Wann hier mit der Erzgewinnung begonnen wurde, ist unklar. Erste Hinweise darauf finden sich im 3. Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung.

Urkundlich erwähnt wird der Bergbau 968 vom damaligen Anführer der Sachsen Widukind von Corvey. Kaiser Otto der Große haben einen Silberladen eröffnet, heißt es da. Die nächste wichtige Erwähnung findet sich im 14. Jahrhundert, nach einem Unglück bei dem mehr als 100 Menschen verschüttet wurden. Funde aus den Epochen dazwischen deuten aber auf eine ununterbrochene Förderung und andere Funde deuten auf einen Abbau von vor 3.000 Jahren.

Im 20. Jahrhundert, als die Faschisten herrschten, wurde der Bergbau stark ausgebaut, man brauchte Rüstungsgüter. Im Jahr 1988 waren die Ressourcen erschöpft. Etwa 30 Millionen Tonnen Erze wurden aus dem Berg gekratzt. Heute führt das Museum die Besuchenden durch die Gänge unter Tage und ein Restaurant über Tage sorgt für das leibliche Wohl.

Bergwerk Rammelsberg

Zu Sehen sind zwei Stollen und ein Gewölbe, mit der entsprechenden Technik. Außerdem der alte Malermeisterturm, was als ältestes Industriegebäude Deutschlands gilt. Es gibt Ausstellungen und die Museumshäuser der Kraftzentrale oder des Magazins stehen Besuchenden offen.

Das Bergwerksmuseum kann man nur mit einer Führung erleben. In einer Führung muss man 101 Stufen überwinden, in einer anderen geht zum tiefsten Punkt des Stollens – 25 Meter ist der Aufstieg lang. Man kann aber auch mit der Grubenbahn unter Tage oder mit dem Schrägaufzug auf den Berg hoch fahren. Außerdem erfährt man über die Erzverarbeitung oder man kann eine Bergwanderung mit Erklärungen zum mittelalterlichen Bergbau buchen.

Wo ist der Rammelsberg?

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