Warum so viele Menschen sich zur Steuerberatung ausbilden lassen?
Zwei Sachen im Leben sind sicher, so sagt man: der Tod und die Steuern. Diese alte Weisheit könnte auch schon die ganze Wahrheit über den Andrang bezüglich dieses Gewerbes sein. Aber ist dem wirklich so?
In meinem Umfeld gehen immer mehr Menschen in den Sektor Dienstleistungen. Die Dienstleistung in Deutschland macht rund 40 Prozent der Berufe aus. Vor allem in Bremen ist der Wert über 50 Prozent. Auch in Berlin liegt der Wert bei fast 45 Prozent. Niedrig ist der Wert vor allem in Ländern, wo das Durchschnittseinkommen hoch ist. Diese Daten habe ich mir übrigens nicht ausgedacht, sondern aus dem Analysetool “INKAR” von unter anderem dem Statistischen Bundesamt.
Mit 32,7 Prozent ist der prozentuale Anteil an den Berufen in Rheinland-Pfalz am niedrigsten bei Dienstleistungen in der ganzen Republik. Und dennoch braucht es eben Leute, die das machen. So suchen gerade Firmen aus der Region, wie beispielsweise ein Steuerberater in Köln, oftmals Nachwuchs für ihr Gewerbe.
Doch der Job eines Steuerberaters klingt fast so verlockend, wie die Buchhaltung zu übernehmen. Jedoch ermöglichen digitale Systeme eine immer bessere Einordnungen, der auch immer komplizierter werdenden Besteuerung. Man muss Fachmensch sein, wenn man dadurch schauen will.
Wenn man nur an Elster denkt, kommt mir das Grauen – muss ich sagen. Das Programm ist umständlich und vor allem schlecht erklärt. Ständig wird etwas angemerkt. Und warum, ist mir allermeist schlicht unerklärlich. Warum muss ich das eintragen, wenn ich den Wert doch schon in einer anderen Tabelle eingetragen habe. Warum muss man dann alles nochmal separat eintragen – genau dabei kann doch die Technik helfen. Jede Excel-Tabelle kann das automatisch ausrechnen, aber nicht das Elster Programm? Oder soll das ein Test sein? Kauft man solche Programme, muss man sich jedes Jahr ein neues kaufen – einfach weil sich soviel wieder geändert hat. Zwar kann man das von den Steuern absetzen, aber nervt trotzdem. Aber ich schweife ab…
Ähnlich wie der Beruf des Polizisten, ist der Beruf des Steuerassistenten krisensicher. Doch ist dem wirklich so? Wenn man sich die neuen Entwicklungen in der Robotik anschaut, so glaube ich, dass der Beruf nicht so krisensicher ist, wie man annehmen könnte.
Neue intelligente Systeme und die Künstliche Intelligenz werden diese Branche wohl schon bald übernehmen können. Neulich (bei der Themenreihe in den Öffentlich-Rechtlichen) sagte ein Forscher, dass es gerade die intellektuellen Fähigkeiten sind, die man bald nachahmen kann. Anders verhält es sich mit einfachen Dingen, wie Treppensteigen oder Türen öffnen.