Was gibt es denn da falsch zu verstehen? Die Rede des EU-Kommissars Oettinger über China, Frauen, die Homoehe und Digitales.

Das Video, das schon seit einer Woche bei Youtube zu sehen ist, ist peinlich für die EU und vor allem für Deutschland; schließlich war Oettinger mal Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Inzwischen hat sich der CDU Politiker Oettinger für seine Ausfälle in einer Rede entschuldigt. Es sei eine saloppe Formulierung gewesen, die nicht respektlos sein sollte. Habe ich da was falsch verstanden?

Gehen wir die Aussagen mal durch: Das Video stellt bezeichnender Weise dar, dass der amtierende EU-Kommissiar lieber eine analoge Zeitung liest, als online; mit dem Vermerk es heiße ja schließlich NewsPAPER im Englischen. (Von seinem Englisch wollen wir hier lieber nicht reden).

Oettinger ist dafür, nicht nur Autos, sondern auch Werte zu exportieren. Ich hoffe nur nicht seine Werte, denn dann finden wir uns in 1950 wieder. Seine Sicht auf die Chinesen ist: Die sehen alle gleich aus und haben Schlitzaugen. Es gibt keine Frauen ohne Frauenquote, nach dem Motto: da werden Frauen ja schließlich nicht so gepampert.

Aber nicht nur das, China sei quasi auch das Vorbild. Eine Partei statt lauter Gremien. Ich weiß auch welche Partei er sich für die EU vorstellt… Ein Widerspruch, wie ich finde: Werte exportieren, aber das Vorbild China nehmen? Seine Vorstellung ist ein Mittelsmann zwischen zwei Staaten, so wie Schröder bei Kaisers und Tengelmann. Es braucht eine Handlungsfähigkeit, denn die EU ist in Lebensgefahr, so der EU Kommissar. Ein schwammiger Vortrag, ohne wirklich eine Pointe ohne Lacher.

Statt sozialer Errungenschaften, wie Frührente oder Mütterrente – die nur existieren, weil es den Menschen hierzulande zu gut geht – braucht es…? Dazu gibt es keine Angaben. Die Zukunft prognostiziert er zynisch mit der Idee, nach dem Studium geht es direkt in die Rente. Und dann geht es weiter: Es werde dann noch die Pflicht-Homo-Rente eingeführt.

Oettinger äußerst sich für ein paar Lacher auf der Bühne nicht nur respektlos, sondern peinlich widerwärtig. Fremdenfeindlich und populistisch, wobei er diese Karte in der Rede an Seehofer übergibt.

Jetzt soll Oettinger im Übrigen vom Digitalkommissar zum Haushaltskommissar werden. Es ist halt ein CDU Mann!

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