Der Eibisch ist eine altbekannte Arzneipflanze, die nicht nur bei Husten helfen kann.
Eibisch fühlt sich filzig, aber dennoch weich an. Es ist ein Gewächs der Malven und verfügt daher über die Heil bringenden Schleimstoffe. Das Kraut diente schon in der Antike als Heilkraut und war vermutlich das erste Hustenbonbon der Welt.
Von der Eibisch nutzt man vor allem die Wurzel. Aber diese sollte man unbedingt trocken lagern, sonst können sich Schimmel bilden. Die Pflanze wirkt reizlindernd, schützt die Schleimhäute und dämpft den Nervus Vagus (einen wichtigen Nerv im menschlichen Körper).
Des Weiteren verflüssigt die Pflanze die Viskosität des Bronchialschleims, weswegen Eibisch als wichtiges Hustenmittel eingesetzt wird. Der Eibischsirup wird bei Kindern eingesetzt, andere Präparate helfen den Erwachsenen beim vor allem Reizhusten. Zudem hilft es bei leichten Entzündungen der Magenschleimhaut.
Eibisch kann vor allem als Tee zu sich genommen werden, wobei man einen Kaltauszug macht. Dafür nimmt man einen Teelöffel zerkleinerte Wurzel (etwa drei Gramm) und verbringt es in eine Tasse kaltes Wasser. Das Gemisch lässt man, unter gelegentlichem Rühren, zwei bis vier Stunden ziehen. Wegen Keimbildung sollte man es dann aber zügig verbrauchen.
Die Dosis von sechs Gramm der zerkleinerten Wurzeln oder fünf Gramm der Blätter sollte nicht überschritten werden. Beim Sirup sind es zehn Gramm. Es sollte nicht mit Medikamenten zusammen genommen werden und nach einer Woche muss man eine Woche pausieren.
Wenn man ein Eibischgetränk gurgeln will, dann wird der Tee erhitzt. Das hängt mit der Stärke zusammen, die bei Wärme abgegeben wird und die gut tut. Auch dafür nimmt man einen Teelöffel geschnittene Wurzeln, die man mit einer Tasse Wasser für zehn Minuten kocht. Das hilft bei Mund- und Rachenerkrankungen.