Ein altens Sprichwort an der Börse sagt: So wie sich der Kurs in der ersten Börsenwoche verhält, so wird er sich auch über das Jahr verhalten.
Ich bin ja noch nicht so lange am Börsenparkett unterwegs, als dass ich alles weiß. Aber tatsächlich kann ich das teils für das letzte Jahr schon bestätigen. Im Januar 2014 war das Börsengeschehen schon sehr ähnlich im Jahresvergleich. Das soll sogar statistisch ermittelbar sein…
Die erste Börsenwoche 2014 war zwar negativ ausgefallen, doch der DAX schloß über das Jahr doch mit einem Plus. Aber wo die Ähnlichkeit liegt, ist in der sogenannten Volantilität. 2014 startete der DAX mit einem Auf und Ab in der ersten Woche und das Jahr sah ja bekanntlich ähnlich aus.
Dieses Jahr sieht es wieder so aus, erstmal fiel der DAX in der ersten vollen Börsenwoche 2015 und zwar nicht wenig. Jetzt kämpft er sich langsam wieder hoch – ein Auf und Ab? Wenn es so weiter geht, folge man dem Spruch, wird wohl auch das ganze Jahr so verlaufen. Es wird hoch und runter gehen in 2015.
Die Gründe für den jüngsten DAX Verfall war vermutlich die Drohung der Rückkehr der Eurokrise, wegen des vermeintlichen Austritts Grichenlands aus der EU. Nun könnte man sagen, reine Spekulation und hätte Recht, aber genau darum geht es ja an der Börse. Ich möchte hierzu keine Aussage machen, wie sich das auswirkt, schon allein ob der Frage, ob wir mit unserem Sparplan überhaupt richtig liegen – schließlich wird der Euro immer schwächer.
Gut der schwache Euro ist gut für eine Exportwirtschaft, wie in Deutschland, und das billige Öl spart einen Haufen Geld. Doch die Börsen verlassen sich m.E. lieber auf Draghi, dessen EZB ja viel Geld ausschütten will. Jetzt hängt dieser Plan an zwei Dingen: Zum Ersten die Frage wann? Und kurz vor der Wahl in Griechenland wird man da nicht viel machen können. Zum Zweiten steht noch ein Gerichtsurteil des Europäischen Gerichtshof aus, ob Draghi überhaupt die Kompetenz hat, diese Anleihenkäufe auszuführen. Die Bundesbank bezweifelt dies beispielsweise…