Stacheldrahtzaun

Gerade ist ein neues Buch herausgekommen, dass ich Dir ans Herz legen will: Strafe und Gefängnis.

Der Titel erinnert an das Meisterwerk von Michel Foucault: Überwachen und Strafen. Das Buch Strafe und Gefängnis verweist denn auch tatsächlich in eine ähnliche Richtung – und selbstverständlich kommt Michel Focault in dem Buch auch vor.

Stacheldrahtzaun

Das im Schmetterlingsverlag erschienene Buch hält drei Kapitel bereit, die sich dem Thema widmen. Im ersten Kapitel geht es um die Einführung in das Thema, über die Wurzeln und Konstruktion der Strafe, sowie den Zusammenhang zwischen Armut und Strafe. Es trägt den Titel Strafe und Kriminologie.

Das zweite Kapitel, “Das Gefängnis”, widmet sich in zwei Aufsätzen dem Theorem von Michel Foucault. Damit hat man vor allem einen philosophischen Ansatz gewählt. So handelt ein Aufsatz im zweiten Kapitel von der Gesellschaft als Gefängnis. Dies ist eine Vergleichsanalyse der Philosophen Friedrich Nietzsche, Theodor W. Adorno und Michel Foucault. Ein weiterer Aufsatz des Kapitels widmet sich der Genealogie der Moral von Friedrich Nietzsche.

In Kapitel drei geht es um den praktischen Ansatz und um die Veränderung des Konzepts. So heißt das Kapitel auch “Abschaffung und Alternativen”. Dabei geht es auch um die schwerwiegende Frage, wie man das Konzept des Strafens in die Zukunft führen kann und ob es überhaupt der richtige Weg sei. Ein Aufsatz widmet sich konkret dem Thema der Bestrafung von sexualisierter Gewalt.

Ein schönes Buch, das mit Sicherheit keine leichte Kost ist, aber interessante Fragen zu dem Thema aufwirft. Vielleicht ist es ja aber dennoch ein gutes Weihnachtsgeschenk für das anstehende Fest oder gute Forschungsliteratur.

Der Weg der Strafe von der Antike, über das Mittelalter bis zur Moderne, ist noch lange nicht vorbei. Zumal die Forderung nach härteren Strafen allerorten gefühlt lauter wird.

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