In Deutschland grasiert die Null-Zins-Politik des Mario Draghi und die Bankschließfächer sind ausgebucht: Tresore sind derzeit sehr beliebt.
In Deutschland liegen Milliarden Euro auf der sogenannten hohen Kante, also als Kapital auf einem verzinsten Sparkonto. Ja, das war vielleicht noch vor zehn Jahren so, aber inzwischen ist das anders! Erst ärgerte der Strafzins, jetzt ist es die Abwesenheit von Zinsen.
Diese EZB Politik stört das Geschäftsmodell der Banken und so drücken sie die Kosten auf die Konteninhabenden ab. Schon praktisch so eine Systemrelevanz – wenn ein Unternehmen die Geschäftsbasis verliert, geht man schlicht bankrott.
Für die Menschen resultiert daraus aber ein Problem – für diejenigen die einiges auf der hohen Kante haben, vor allem weil so die magische 500.000 im Raum steht, ab wann man mithaftet wenn eine Bank den Bach runter geht… Aber eigentlich Luxusprobleme.
Dennoch verlieren Millionen Menschen hierzulande jeden Tag Geld. Denn die Inflation steigt, die Zinserträge liegen bei Null und so wie es aussieht werden die Gebühren der Anlage am Grundstock des Kaptials nagen.
Ich empfehle dabei an die Börse zu gehen und Unternehmen auszusuchen, an die man glaubt und denen man vertraut, was einem auch immer wichtig erscheinen mag. Doch das ist ein anderes Thema.
Die andere Alternative ist, das Geld zu Hause aufzubewahren. Was angesichts steigender Einbruchszahlen ein gefährliches Unterfangen sein kann. Da aber die Bankschließfächer aller Orten ausgebucht sind, bleibt noch die Sicherheit eines Tresors / Safe.
So etwas ist freilich nicht für jede Person interessant. Wenn man zur Miete wohnt, ist es eine Frage der Unterbringungsmöglichkeiten. Wenn man gerade ein Haus baut, sollte man vielleicht einen Platz für einen Tresor übrig lassen. Denn ein Tresor sollte fest verankert werden. Wenn er so schwer ist, dass man ihn kaum wegtragen kann, wie bekommt man ihn dann erst in die Wohnung? Einen Wandtresor muss zu aller meist man von Fachpersonal einbauen lassen, wenn die Versicherung greifen soll.
Natürlich gibt es auch bei den Safes, gewisse Sicherheitsstufen, wenn es das auch bei Türen gibt. Dabei sind diese auch nach Zeit (wie lange braucht man zu knacken) und Material auszuwählen. Konkret lauten die Stufen A (Stahlschrank mit einer Wand), B (mit mehreren Wänden), über C1 und C2 (Wertschutzschränke), zu D 10 bis 20 – Panzergeldschränke. Die für den privaten Einsatz nötigen Norm Werte sind EN 1143-1, also Wertschutz oder Panzerschrank.
Und dann ist da natürlich noch die Frage des Schlosses. Unter den mechanischen Systemen ist das Zahlenschloss zu nennen. Es gibt keinen Schlüssel der entwendet werden kann, aber es gibt die Nachlässigkeit von Menschen. Im Übrigen kann man es nicht hören, wie in James Bond Filmen, ob das Schloss eingerastet ist. Bei Fahrradschlössern ist das zuweilen tatsächlich so.
Dann gibt es die digitale Version davon, meist in Kombination mit anderen Erkennungsmerkmalen (Fingerabdruck, Augenscan oder Stimmencheck). Das ist aber vor allem für Banken und so weiter interessant, zumal es einen Haken hat: Den Mangel an Strom und – gut zwei – Feuchtigkeit.
Und dann sollte der Geldschrank auch nicht unbedingt an einer prominenten Stelle aufgestellt werden – ob der Trick mit dem Bild funktioniert ist fraglich…
Jetzt, da sich Weihnachten nähert, (und in der dunklen Jahreszeit mehren sich die Einbrüche) kann man diese Idee ja mal ins Auge fassen 😉
Klasse Beitrag, daran besteht überhaupt kein Zweifel. Ich beschäftige mich selbst mit Tresoren und finde das Thema äußerst spannend. Aber als Weihnachtsgeschenk? Da finde ich es in der Planung eines Hauses eher passend. Würde mich über eure Meinung freuen.
Ja, wenn man ein Haus hat 😉