Der DAX war in Erwartung der Draghi Rede auf das Jahreshoch geklettert.
In den letzten Tagen hat der DAX unerwartet an Boden gewonnen. War es die Jahresendrallye? Vielleicht, aber vermutlich nicht. Das mag vor allem mit der Erleichterung über das ausgebliebene Chaos durch die Italien-Abstimmung zu tun haben, aber auch mit der Erwartung was der Mario Draghi sagen würde.

Der Chef der EZB soll es richten, auf Kosten der Spareinlagen. Die Banken sollen (wieder einmal) gerettet werden, konkret die in Italien. Das Zinsniveau soll unverändert bleiben und man erwartete eine zeitliche Ausweitung des QE Programms. Daher hat der DAX den Widerstand bei 10.800 Punkten gerissen und ist dann auch über 11.000 Punkte gestiegen.
Um kurz vor zwei Uhr ging das erste Statement los, das später noch mal detailliertes erklärt wird. Inhaltlich hat Draghi das erklärt, was man vorher erwartet hatte. Der Einlagezins bleibt bei – 0,4 Prozent und die Summe des QE Programms bleibt bei 80 Milliarden Euro pro Monat.
Das QE Programm wird verlängert, ab April mit “nur” noch 60 Milliarden Euro, und der DAX nahm es hin. Zwar ist man über 10.700 geblieben (vorerst), jedoch gab es lediglich einen kleinen Freudensprung nach oben. Das war wohl schon eingepreist worden. Handelt es sich dabei um den vierten Draghi Buckel an der Börse? Die Reduzierung des Summe weist auf den Anfang vom Ende des billigen Geldes.
Der Anfang vom Ende ist wohl auch der Fed zu verdanken. Wird wohl dem Zins in den USA gerecht. ..