Der DAX hat stark nachgelassen und fällt zurück auf den Stand von April oder August 2017.
Es ist die Angst vor dem Anheben der Zinsen und zwar in den USA, nicht in Europa. Dennoch werden wohl viele Ihr Geld in Zinsen in den USA investieren, zumal viele Aktien hiesiger Unternehmen in US-amerikanischen Händen sind. Außerdem ist der Euro Wechselkurs gerade nicht so hoch…
So fiel der DAX gestern von Beginn an – zunächst unter die Unterstützungslinie bei 12.375 Punkten und dann weiter auf 12.190 Punkte. Der Tiefstpunkt lag bei 12.143 Punkten. Das ist ein Minus von knapp zwei Prozent am Donnerstag.
Dabei wurden erneut Zahlen präsentiert, die eigentlich ganz gut waren, aber man hat wohl mehr erwartet und so brachte das auch keinen Stierimpuls. Im konkreten Fall war es Beiersdorf, die sogar die größten Verlierer am Donnerstag waren.
Die neuerliche Zinsangst wurde durch den neuen Notenbank Chef in den USA, Jerome Powell, ausgelöst, der Frau Yellen abgelöst hat. Er will dank guter Konjunkturzahlen, die Obama noch organisiert hat, die Zinswende à la Yellen fortführen. Gestern sagte er noch, dass die Löhne wohl anziehen werden und die FED orientiert sich hauptsächlich am Arbeitsmarkt.
So glauben viele, dass er die Zinsen schneller und höher ansetzen wird, als man es bisher angenommen hatte. So soll es 2018 wohl vielleicht sogar vier Zinsanhebungen kommen. Das hat den DAX unter Druck gesetzt.
Wie immer ist der Markt panisch und reagiert mit Ausverkäufen, aber damit lässt sich eben auch Geld verdienen (Leerverkauf).