Fragiles Jahreshoch des DAX im Schatten des Dow Jones.
Vom Allzeithoch des DAX, bei 12.374 Punkten, ist noch weit weg. Aber die 12.000 Punkte ist in greifbare Nähe gerückt und man hat diese Woche ein neues Jahreshoch 2017 gesetzt. In dieser Woche ist der DAX stark angestiegen, vermutlich vor allem wegen des US-amerkanischen Dow Jones. Dieser hat ein neues Allzeithoch geschaffen, jenseits der psychologisch wichtigen Marke 20.000 Punkte zu tun.
Dass die Börsen gerade so gut gestimmt sind, liegt an der Stimmung in der Wirtschaft und an den Maßnahmen des US-Präsidenten Trump. Dieser will ja bekanntlich Umweltregelungen zurückfahren, die Mauer bauen (was die Konjunktur stärkt) und vor allem die Lockerung der Finanzregelungen; was vor allem die Banken freut. Dass das alles Kurzschüsse sind, ist den Leuten zwar klar, aber die Gewinnchance will man sich offenbar nicht nehmen lassen. Aber die 200 Tage Linie ist auch schon weit weg vom derzeitigen Kurs des DAX.
Daher ist das neue Hoch auch etwas fragil, das am 25. (Mittwoch) mit über einem Prozent und einer Lücke nach oben schoss. Am Donnerstag ist der DAX sogar noch höher eingestiegen und verlor langsam. Dennoch scheint die 11.800 Punkte Marke zu halten.
Fragil macht die Sache nicht nur Trumps handeln, sondern auch die Frage der Zinsen. Denn Frau Yellen, die nicht so nahe an Trump ist, will die Zinsen weiter erhöhen. Das wiederum würde die Kosten für den Bau der Mauer und die Verbesserung der Infrastruktur teuer werden. Die DDR konnte ein Lied davon singen 😉
Nur mal so als Anekdote: In den 70er Jahren, während des Krieges der USA in Vietnam, kostete soviel Geld, dass der US-Dollar seine Position als Leitwährung verlor. Damals haben viele Ländern, wie Frankreich oder Großbritannien, ihre Währungen an die D-Mark angelehnt.