Die Pflanzenwelt ist nicht immer grün, doch wie können die bunten Pflanzen damit Fotosynthese betreiben?
Eine der schönsten Farben in der Natur ist das Weinrot, wie es beispielsweise in der Buntnessel vorkommt. Wenn diese Pflanze blüht, kommen noch weiß und violett hinzu. Eines der schönsten Farbenspiele in der Natur. Das ist natürlich subjektiv, auch grün ist selbstverständlich schön.
Grün sind die meisten Pflanzen, denn das Grün erlaubt die Photosynthese. Das Chlorophyll in den Blättern nutzt die Sonnenenergie für die eigene Energieproduktion, dabei wird das grüne Licht reflektiert. Das ist der Grund, warum wir so viel Grün in der Natur sehen.
Aber wenn das grüne Blatt Fotosynthese betreibt, was ist denn mit den roten Blättern der Buntnessel? Die Buntnessel mag es gerne sonnenreich und sie kommt aus südlicheren Gefilden, weshalb sie auch nicht winterhart ist. Dennoch vermag die Pflanze die Photosynthese zu betreiben.
Selbstverständlich haben auch rote Gewächse wie die Buntnessel Chlorophyll. Es wird nur überlagert. Das Rot ist für manche Pflanzen eine Art Sonnencreme, denn damit wird das Licht in Wärme gewandelt und es dringt nicht so viel in die Pflanze ein. Die dafür verantwortlichen Wirkstoffe heißen Anthocyane. Das ist vor allem in Gegenden interessant, wo die Sonne oft erbarmungslos und lange auf die Pflanzen scheint.
Es handelt sich um Flavonoide, die im Wasser der Pflanze gelöst sind und verschiedene Farben produzieren können. Sie machen manche Pflanzen blau oder gar schwarz. Sie gehen aber auch Verbindungen mit anderen Stoffen ein, sodass dabei auch rot herauskommen kann. Der Stoff ist auch für die Herbstfärbung.
Doch als Zierpflanzen machen sich gerade die oben dargestellten Buntnesseln sehr schön. Sie können dann auch in die pralle Sonne gestellt werden. Allerdings sollte man für reichlich Wasser sorgen.