Giesskanne vor Wald

Im eigenen Bio Garten wird nicht die Chemiekeule geschwungen, es gibt auch biologische Mittel zum Schutz der Pflanzen – selbstgemacht oder gekauft.

Während alle Welt über Glyphosat redet, möchte ich das Thema der biologischen Wirkstoffe zum Schutz der Pflanzen zum Thema machen. Dafür kann man Pflanzen kombinieren oder auch Tiere wie Insekten zu deren Schutz einsetzen. Vielfalt hält auch die Schädlinge in Grenzen.

Giesskanne vor Wald

Was hilft wogegen – Biomittel gegen Pflanzenbefall?

Für viele Probleme gibt es in der Natur Lösungsansätze. Vielleicht auch für alle, doch vielleicht kennt man noch gar nicht alle. In jedem Fall sind sie der Chemiekeule vorzuziehen, da sie abbaubar sind. Am besten bringt man die Bio-Mittel am Morgen aus, wenn es trocken ist.

Bekannt ist vor allem der Brennesseldünger, der auch gegen Läuse hilft. Den Ansatz muss man wiederholen – so nach zwei, drei Tagen sprüht man erneut gegen den Befall an der Pflanze. Ebenfalls bekannt ist die Seifenmethode: Dabei nimmt man Schmierseife (ohne Parfüm und dergleichen mehr) und einen Esslöffel Spiritus auf einen Liter Wasser. Das hilft gegen Läuse, jedoch muss man die eingesprühten Teile wieder säubern. Wenn man eine Emulsion aus Speiseöl und Wasser hinbekommt hilft auch das, denn die Läuse fallen durch das Öl von der Pflanze und sterben.

Ebenfalls gegen Läuse hilft Gesteinsmehl, das man auf die Pflanzen pudert. Das macht man am besten mit dem Morgentau auf der Unterseite der Blätter. Dafür kann man Nylonstrümpfe benutzen, dann lässt sich das Puder leichter verteilen.

Oder: 100 Gramm Wermuth wird mit einem Liter heißem Wasser übergossen und einen Tag stehen gelassen. Das Gemisch wirkt gegen Läuse und Milben.

Bei Schorf (Fusicladium) handelt es sich um eine Infektion durch Pilze, wie beim Baumkrebs. Davon sind vor allem Rosen, aber auch Früchte betroffen. Dagegen hilft Efeu! Man nehme 300 Gramm der Blätter in einem Topf mit einem Liter kochendem Wasser. Nach einem Tag mit weiteren fünf Litern verdünnen und auf die Schorfstellen spritzen. Vorsicht: Die Früchte des Efeu sind giftig! Die werden nicht verwendet.

Ein weiteres Mittel gegen Pilze ist Milch: 100 Milliliter Milch auf 600 Milliliter Wasser hilft gegen Mehltau und gegen die Blattfleckenkrankheit.

Gegen den Moniliapilz hilft die Pflanze Kren. Sowohl die Blätter, als auch die Wurzeln gießt man mit heißem Wasser auf und lässt es einen Tag ziehen. Das Verhältnis ist 300 Gramm Kren auf einen Liter Wasser und dann auf zehn Liter verteilen. Das Spritzen erfolgt alle zwei Wochen.

Rainfarn hilft gegen Dickmaulrüssel und deren Larven: 30 Gramm auf einen Liter kochendes Wasser und nur kurz ziehen lassen und heiß spitzen. Und auch Ackerschachtelhalm soll wegen der Kieselsäure gut gegen Pilzbefall sein.

Inzwischen gibt es für nahezu jeden Schädlingsbefall ein Biomittel, das man auch kaufen kann – wie hier aufgeführt.

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