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Sigmar Gabriel geht als Aufsichtsrat zur Deutschen Bank. Warum es doch verwerflich ist. Ein Kommentar.

Ich habe sowieso noch nie verstanden, warum Sigmar Gabriel bei der SPD ist. Innerhalb der Partei steht er für den rechten Flügel, der näher an der CDU ist, als an der Gesellschaft und den Werten dieser Partei. Er führte diese Partei sogar an und wechselt nun zum Inbegriff des Kapitalismus – der Deutschen Bank.

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Diese Bank hat zahlreiche Verbrechen begangen: Es gab einen Steuerbetrug mit Co2 Emmissionzertifikaten, Zinsmanipulationen für mehr Gewinne (Libor, Euribor, Zins-Swap und weitere), Bilanztricksereien, Kartellvorwürfe, Steuervermeidung, Steuerhinterziehung und auch bei den Cum-Ex-Geschäften, die zweistellige Milliardenbeträge ausmachten, war die Deutsche Bank offenbar beteiligt.

Es gab Strafen wegen Falschberatung in den USA – von den unethischen Investitionen mal abgesehen. Die Bank war Mitschuld an der Finanzkrise 2008, sie hat insgesamt 130 Milliarden dieser faulen Kredite vergeben. Sie haben die Leute aus den Häusern vertrieben und das mit rabiaten Methoden. Und bestimmt nicht als geringster Fehltritt: Sie finanziert Donald Trump.

Eine Bank mit einem Strafregister, das lebende Personen für lange aus der Sonne entfernen würde. Aber das ist ja kein Problem für einen, der sein Schäfchen ins Trockene holen will. Sigmar Gabriel erklärte, er würde das doch nicht aus Geldgründen machen. Der Logik folgend hätte auch Neubauer zu Siemens gehen können.

Wenn es nicht um Geld geht, wie Gabriel angibt, worum geht es dann? Ist er als Bundestagsabgeordneter nicht ausgelastet? Dann macht er wohl was falsch. Es geht natürlich ums Geld. Würde er den Job auch machen, wenn er unbezahlt wäre? Wie wäre es dann mit einem Ehrenamt? Ein Schelm, der denkt, das hätte was mit politischer Einflussnahme zu tun.

Es gibt so viel Jobs, wo man Gutes tun kann, wenn man etwas anderes machen will und es nicht ums Geld geht. Es braucht eine Lobbyismuskontrolle – gerade für ehemalige oder aktive PolitikerInnen.

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