Warum waren / sind (?) die sogenannten Legal Highs eigentlich so beliebt? Oder: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht…
In den sogenannten Legal Highs sind Cannabis ähnliche Produkte, die jedoch verändert wurden – auf molekularer Basis. Hängt man einen Molekül-Arm woanders hin, ist es nicht mehr auf der Liste der verbotenen Substanzen im Betäubungsmittelgesetz. Dann ist es legal und darf gehandelt werden, daher der Name. Dass man das Internet dafür aussuchte, liegt wohl an der einfachen Bestellart und der Anonymität.
Ich denke, die Beliebtheit des “Legal” Highs (sie wurden ja inzwischen verboten), liegt daran, dass es Cannabisprodukte sein sollen. Und – auch wenn es der Staat nicht gerne hört – alle wissen, dass Cannabis ungefährlich ist. Ja, es gibt persönliche Ausnahmen, aber im Vergleich zu legalen Drogen, wie Alkohol, ist es geradezu harmlos.
Jetzt hat aber der Staat den Menschen über Jahre, ja Jahrzehnte hinweg erzählt, wie schlimm Cannabis, oder Hanf sei. Hanf klingt zu harmlos, daher hat man sich wohl auf Cannabis verständigt. Doch das ist schlicht gelogen gewesen. Und wie heißt es so schön, wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Also haben viele Legal Highs konsumiert und glaubten natürlich den Warnungen nicht mehr.
Ich habe gehört, dass das Cannabis nur deshalb verboten wurde (anfangen in den USA), weil die Holzwirtschaft dort mehr Absatz brauchte und die Produktion von Geldscheinen sollte entweder mit Hanf oder Holz gemacht werden. Daher hat die Holzindustrie in den USA eine Kampagne losgeschlagen, dass Kiffer böse Menschen sind und die Droge sie zu Vergewaltigern machen würde. Denke an die Szene aus dem Film “Fear and Loathing in Las Vegas”, als die Filme gegen die Hanf-Konsumenten gezeigt wurden. Diese Filme sind nicht erfunden – das war die Auffassung der Menschen damals.
Noch bis heute ist die Drogenaufklärung nicht realitätsentsprechend, sondern basiert immer noch auf Angstmacherei. Und wenn man die Lüge entlarvt, glaubt man den Warnungen nicht. Das ist der Grund warum die Menschen Legal Highs so häufig konsumiert haben.