Die Mahonie sieht man meist in Parks und Grünanlagen. Die Zierpflanze hilft gegen Schuppen und Akne.
Ihren Ursprung hat die Mahonie in Nordamerika, wo sie auch von den Ureinwohnenden genutzt wurde. Die immergrüne Pflanze ist leicht an den glänzenden und stacheligen Blättern zu erkennen. Sie kann bis zu zwei Meter groß werden. Die essbaren blauen Beeren des Sauerdorngewächses sind bei Vögeln beliebt und die Blüte riecht nach Honig.
Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiete der Mahonie
Die meisten Pflanzenteile der Mahonie sind giftig, was vor allem an Protoberberin oder Aporphinalkaloide und Bisbenzylisochinolin liegt. Die Wirkung der Pflanze wird als pilz-, keim- und entzündungshemmend beschrieben. Außerdem soll es das Immunsystem stimulieren.
Dabei verwendet man vor allem die Rinde, aus der man Wirkstoffe zieht, die überflüssiges Hautzellenwachstum hemmt. Zuvorderst wird es gegen die Schuppenbildung eingesetzt, aber es reguliert auch die Talgdrüsentätigkeit. Außerdem weicht es die Hornhaut auf.
Derart hilft sie gegen Schuppenflechte (Psoriasis) und gegen Pickel (Akne). Bei Psoriasis soll man die Pflanze zwischen den Schüben anwenden.
Ein ganz anderes Anwendungsgebiet ist das Färben. Denn mit Mahonie lassen sich Stoffe wie Wolle färben. Die Farbe der Beeren ist blau-violett und die innere Rinde färbt gelb. Übrigens kann man die Beeren essen, nur die Samen sollte man nicht unbedingt verdauen.
Die Anwendung erfolgt mit einer Creme oder einer Salbe und bleibt äußerlich. Die Wirkstoffe eignen sich für eine Langzeitbehandlung und sichtbar wird die Wirkung nach zwei Wochen. Das Produkt Rubisan Creme enthält Mahonieteile.
Allerdings gibt es auch mögliche Nebenwirkungen. So ist selten eine allergische Reaktion möglich und bei anfänglicher Nutzung kann es zu Hautrötungen und einem Brennen kommen. Diese Beschwerden klingen normalerweise nach kurzer Zeit ab.