Über die Heilfähigkeiten der Marien- oder Madonnenlilie gemäß der Volksheilkunde.
Die Marien- oder Madonnenlilie hat ihren Namen von der unschuldigen Erscheinung, mit der die Pflanze den Betrachter umgarnt. Außerdem steht die Pflanze schon seit der Antike für Fruchtbarkeit und Reinheit. Das wurde im Christentum mit der Muttergottes in Verbindung gebracht und so kam die Pflanze zu ihrem christlichen Namen; übrigens trotz des massiven Stengels im Inneren, den man auf mittelalterlichen Zeichnungen vermisst 😉
Die Pflanze hilft gegen Blutungen im Inneren und Äußeren. Es wirkt adstringierend und soll auch bei Entzündungen helfen, was aber nicht wissenschaftlich belegt ist.
Dasselbe gilt für Verbrennungen und Verletzungen, die narblos heilen sollen, wenn man die Marienlilie auflegt. Ihre noch nicht wissenschaftlich eruierte Fähigkeit zur Entzündungshemmung soll sich auch gut bei Pickeln und Warzen machen.
Des Weiteren wird ihr eine krebsmindernde Wirkung aufgrund der beinhaltetenden Saponinen und Polysacchariden nachgesagt. Die Blüte soll schleimlösend und beruhigend auf das Nervensystem wirken.
Bei Frauen werden die Blüten der Linie in Mandelöl im Volksglauben auch gegen einen Östrogenmangel einsetzt. Es fördert demnach auch die Produktion des Scheidensekrets.