Gestern sprach Mario Draghi von der EZB und das gefiel den Aktienmärkten, aber nicht allen anderen.
Der DAX stieg gestern ordentlich hoch und der Grund ist in den Notenbanken zu suchen. Der EZB-Chef, Mario Draghi, erklärte gestern, dass man die Zinsen weiter absenken und das QE-Programm wieder voll starten werde. Das soll die Wirtschaft ankurbeln und vor allem die Inflation steigern. Das ist das erklärte Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB).
Das wird die Sparenden in Europa wenig begeistern und es gab noch eine Person, die dagegen wetterte. Ja, genau der Lügner und Spalter im Weißen Haus. Donald Trump, seines Zeichens der schlimmste US-Präsident der Nachkriegsgeschichte, findet es unfair, was Draghi angekündigt hat. Der US-Dollar erstarkte gegenüber Euro und die Staatsanleihen in Europa sanken bezüglich der Zinsrendite. Trump twitterte, dass es unfair sei, da die EU nun bessergestellt wären und die USA im Wettbewerb schlagen könnten. Denn die EU-Produkte werden damit in den USA günstiger. Auch das ist ein unsagbar dummes Novum, des US-Präsidenten, sich in die Angelegenheiten der Notenbank einzumischen.
Die FED, die US-amerikanische Notenbank, wird das aber ähnlich machen – auch hier wird man die Zinsen vermutlich senken oder zumindest nicht erhöhen. Denn die Wirtschaftspolitik in den USA ist schwächelt, auch ein Effekt der rechten Politik des Donald Trump. Die Schulden steigen und das, weil Trump den Reichen in den USA eine Steuererleichterung schenkte. Das will übrigens auch die AKK und auch Merkel – also die CDU -hierzulande tun. Ein schwerer Fehler, wie man an den USA sieht.
Charttechnisch ist der DAX gestern aus dem Trendkanal ausgebrochen und nähert sich weiteren Widerständen. Damit könnte ein neuer Aufstieg eingeläutet worden sein. Erfahrungsgemäß handelt es sich dabei um einen von mir benannten Draghi-Buckel. Denn kurzzeitig werden die Kurse steigen und sich dann auf dem vorherigen Niveau einpendeln. Wie hoch der Anstieg ist, bleibt abzuwarten. Aber jetzt werden sicherlich wieder mehr Gelder in die Aktienmärkte fließen.