Was hilft gegen Blähungen? Die Heilwelt der Karminativa

Welche Kräuter helfen bei Blähungen?

Ja, es ist peinlich zu furzen, wenn andere anwesend sind. Schon das Geräusch wird als unangenehm empfunden. Doch sollte man vorsichtig sein, denn das zurückhalten von Blähungen (Flatulenzen) kann zu einer Krankheit namens Meteorismus führen. Ja, der Name deutet auf das Weltall, aber damit hat es nichts zu tun. Meteorismus ist die Unfähigkeit, die entstandenen Gase abzulassen und ist sehr schmerzlich.

Gerade bei Blähungen hilft die Phytotherapie mit einem reichen Angebot an Heilkräutern im Bereich der Karminativa. Sie schaffen bei der Gasansammlung im Körper Abhilfe und sind zudem krampflösend und entfalten eine angenehme Wärme im Bauch. Die Magenschleimhaut soll besser durchblutet werden und sie tonisierien die Muskulatur des Magens. Es dauert nach der Einnahme der Karminativa etwa 15 Minuten und die stinkenden Winde verlassen den Körper. Der Druck auf den Magen, vermutlich über den Speiseröhren-Schließmuskel, wird verringert. Last but not least helfen diese Wirkstoffe dabei, eventuellen Durchfall zu hemmen. Das gilt insbesondere bei Kindern.

Welche Kräuter enthalten Karminativa?

Es gibt eine Reihe von Kräutern, die bei Blähungen helfen. Die Karminativa enthaltenden Gewürze sind vor allem: Kümmel, Fenchel und Anis. Derart gibt es diese auch als Tees und werden gerne Kindern verabreicht. Kümmel hat dabei die beste Wirkung, während Anis eher mariginal wirkt.

Frische Kräuter sind immer wirkungsstärker als getrocknete. Die Heilmittel kann man gut als Tee zu sich nehmen. Dafür sollte man die frischen Zutaten zerdrückt. Damit platzen die Zellwände und die heilende Wirkung tritt besser hervor. Es sind denn die ätherischen Öle, die den Furzen die Kraft nehmen.

Weitere vorteilhafte Kräuter sind: Dillsamen (die schmecken ja auch wie Kümmel), Engelwurz, Gelbwurz, Kamille, Koriander, Melisse, Pfefferminze und Zimt. Ebenfalls gut für den Verdauungstrakt sind bittere Lebensmittel. Hierzu zählen beispielsweise Beifuß, Enzian, Kalmus, Schafgarbe und Wermut. Das Gänsefingerkraut hilft auch gut bei der Lösung der Krämpfe.

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